Vor dem anstehenden Stadtderby gegen Fenerbahçe lichtet sich die Personal-Situation bei den "Schwarzen Adlern" etwas. Mit Domagoj Vida und Welinton droht dennoch die in dieser Saison gesetzte Innenverteidigung auszufallen. Trainer Sergen Yalçın dürfte seine Startelf für Sonntagabend bereits im Kopf haben.

Nach dem Stadtduell ist vor dem Stadtduell – nur einen Spieltag nachdem Beşiktaş im heimischen Vodafone-Park Başakşehir besiegen konnte, steht an diesem Sonntag das Gastspiel in Kadıköy bei Fenerbahçe an. Das Derby gegen die "Kanarienvögel" umgibt freilich eine ganz andere Brisanz als jener vermeintliche Lokalschlager in der Vorwoche. Gegen die seit Saisonbeginn auftrumpfende Mannschaft von Fenerbahçe wird Beşiktaş nun – von Fans wie Experten – gemessen werden. Dementsprechend groß ist auch der Druck auf BJK-Trainer Sergen Yalçın, dem vor dem Derby zumindest einige Alternativen wieder zur Verfügung stehen.

Rosier kehrt nach Corona-Infektion zurück – Dorukhan mit Gelbsperre

Während der Einspruch gegen die Zwei-Spiele-Sperre von Torwart Ersin Destanoğlu vom türkischen Disziplinarausschuss endgültig abgelehnt wurde und deshalb erneut Utku Yurakuvan das Adler-Tor hüten wird, kehrt Rechtsverteidiger Rosier nach überstandener Corona-Infektion ins Team zurück. Der aus Portugal ausgeliehene Franzose dürfte somit auch auf seiner angestammten Position in der Viererkette beginnen, wo der zuletzt notbedürftig spielende Dorukhan Toköz ohnehin mit einer Gelbsperre fehlen wird. Ansonsten macht die Adler-Abwehr aber weiterhin Probleme. Domagoj Vida und Welinton werden es wohl nicht rechtzeitig bis Sonntag ins Aufgebot schaffen. Das Ersatz-Duo wird daher einmal mehr Neçip/Montero heißen müssen, die gegen Başakşehir mäßig überzeugten. Auf der linken Seite wird der junge Ridvan Yılmaz ebenfalls nochmal eine Bewährungsprobe anstelle des ausfallenden N´Sakala bekommen.

Vor der Abwehr dürften indes alle Positionen klar an das jeweilige Stammpersonal vergeben sein: Die Doppel-Sechs werden aller Voraussicht nach Atiba und Josef bilden, davor wirbeln Ghezzal und Larin auf dem Flügel, Mensah dirigiert in der Mitte. Aboubakar wäre dann wie erwartet die einzige Spitze.