Die Zuschauer werden sich noch dunkel daran erinnern: Ajax Amsterdam ärgerte sich im Champions-League-Spiel gegen Real Madrid gewaltig. Damals sahen die TV-Zuschauer die Kugel deutlich im Aus, doch der Linienrichter hob die Fahne nicht und der VAR konnte im Anschluss auch nicht aufschlaufen. Seit gestern Abend geht es Sivasspor ähnlich. Man fühlt sich veräppelt. Das Regelwerk spricht aber für Beşiktaş.

Der VAR hat leider seine Systemgrenzen beziehungsweise die Anzahl der Kameras müsste erhöht werden, damit die Seitenauslinien vollständig und somit glaubhaft aufgezeichnet werden können. Sivasspor ärgert sich nach wie vor, weil im Spiel gegen Beşiktaş die Kugel wohl im Aus war, der Linienrichter und VAR nicht eingriffen. Danach klingelte es im Netz der Gäste.

Der VAR bleibt offline Regelwerk spricht für Beşiktaş

Ob das Leder in Wirklichkeit zu 99 Prozent oder 100 Prozent im Aus war, konnte die VAR-Technologie nicht aufklären. Der banale Grund: Für die Seitenauslinien werden keine Kameras eingesetzt. In diesem Fall hat der Offizielle die Entscheidung des Linienrichters zu befolgen. Dieser entschied auf "kein Aus!". So empfiehlt es zumindest das Regelwerk. Im Spiel zwischen Sivasspor und Beşiktaş hob der Linienrichter die Fahne warum auch immer nicht und der VAR blieb in der strittigen Szene offline – viel Glück für Beşiktaş und Kopfschütteln bei Sivasspor. Die VAR-Problematik schreitet nach dieser Szene weiter voran, eine Lösung muss schnellstens her.