Im Rahmen seiner Geschäftsreise in Fernost äußerte sich Beşiktaş-Präsident Fikret Orman gegenüber dem türkischen "Fanatik" bezüglich der aktuell brenzlichen, finanziellen Gemengelage, einem potenziellen Nachfolger für Trainer Şenol Güneş und den Leihen von Shinji Kagawa und Adem Ljajić.

Weit weg von endzürnten Fans des eigenen Klubs und den alltäglichen Problemen des finanziell chronisch schwachen Beşiktaş, versucht Präsident Fikret Orman in Fernost, genauer gesagt in Japan, China und Malaysia, die Weichen für eine glorreiche schwarz-weiße Zukunft zu gestalten. Orman, der in den letzten Wochen zunehmend ins Fadenkreuz weiter Teile der Beşiktaş Anhänger geriet und als einer der Hauptschuldigen für die wirtschaftliche, wie sportliche Talfahrt seit den beiden Meistertiteln bezeichnet wurde, ist auf der Suche nach einem Deal. "Wir sind auf der Suche nach globalen Ressourcen und internationalen Partnern, die uns in der aktuellen Situation weiterhelfen können“ erklärte Orman gegenüber "Fanatik". In Bezug auf die Unruhen um ausstehende Spielgehälter, unter anderem denen von Karius, Töre und Lens bleibt Orman eher gelassen: "Jeder Klub in der Liga hat mit diesen Problemen zu kämpfen. Bei den Zahlungen kam es zu Verzögerungen. Wir haben mit den Spielern darüber gesprochen und sie können es verstehen."

Trainer-Nachfolger "bislang offen" – Leihspieler sollen bleiben

Am kommenden Wochenende ist Noch-Trainer Şenol Güneş für die Länderspiele der Nationalmannschaft abgestellt, ab Sommer ist er komplett weg. Wer das Erbe des 66-Jährigen ab der kommenden Saison antritt, sei bislang "völlig offen". Das Ziel bis dahin bleibe weiterhin "das Erreichen der Champions League", was bei fünf Punkten Rückstand auf den Zweiten Galatasaray als ambitioniert einzustufen ist. Der Rückkehr in die Königklasse, nach einjähriger Abstinenz, wäre mit Sicherheit auch das entscheidende Argument für die bisher ausgeliehenen Shinji Kagawa und Adem Ljajić. "Wir wollen beide unbedingt halten", gab Orman aus.