Seit 2017 gehört Domagoj Vida zum festen Inventar von Beşiktaş, was sich in naher Zukunft voraussichtlich ändern wird. Denn das Arbeitspapier des 33-Jährigen am Dolmabahçe-Palast läuft Ende Juni aus, eine Vertragsverlängerung scheint aktuell in weiter Ferne. Derweil sollen sich die BJK-Verantwortlichen bereits auf der Suche nach gleichwertigem Ersatz für den Kroaten befinden.

Lange Zeit standen die Vorzeichen auf einen Verbleib Vidas bei den "Schwarzen Adlern". Man hatte sich angeblich bereits auf ein jährliches Salär von 1,5 Millionen Euro geeinigt, bis Valérien Ismaël Ende März den Trainerposten übernahm. Darauf, so berichten türkische Medien, habe das Management zunächst doch nochmals abwarten wollen, inwiefern der kantige Innenverteidiger in das 3-4-3-System des neuen Übungsleiters passt. Offenbar konnte Vida im Rahmen dieser genauen Beobachtungen nicht überzeugen, sodass nun vieles auf einen Abschied des 97-fachen kroatischen Nationalspielers nach rund viereinhalb Jahren am Bosporus deutet. Die Vertragsverhandlungen wurden indes auf Eis gelegt und werden nach jetztigem Stand wohl auch nicht mehr neu aufgerollt.

Rekordnationalspieler Belgiens könnte Vida ersetzen

Unterdessen steht die Scouting-Abteilung der "Schwarzen Adlern" natürlich nicht still, sondern liefert dem Management und Trainer Ismaël fleißig Vorschläge, was potentiellen Ersatz für Vida angeht. Dabei wurde unter anderem Jan Vertonghen als möglicher Nachfolger ausgemacht. Momentan läuft der unheimlich erfahrene, 35-jährige Belgier für Benfica Lissabon auf, liebäugelt aber angeblich mit einem Wechsel im Sommer. Bei Beşiktaş soll der ehemalige Abwehrchef von Tottenham Hotspur schon länger auf dem Wunschzettel stehen, weshalb aktuell angeblich ein Vertrag über ein Jahr mit Option auf eine weitere Spielzeit ausgearbeitet wird. Weitere Optionen für BJK sind laut türkischen Medienberichten Konyaspor-Innenverteidiger Abdülkerim Bardakcı sowie Samet Akaydın von Adana Demirspor. Insbesondere Bardakcı, der es in dieser Saison auf für einen Defensivspieler überragende fünf Treffer und drei Assists bringt, hat es den "Schwarzen Adlern" demnach angetan. Ein erstes Angebot soll Konyaspor aber bereits abgelehnt haben.

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