Bei den drei großen Klubs aus Istanbul ist in der Sommerpause von zahlreichen Transferaktivitäten auszugehen. Auch Beşiktaş steht nach dem Trainerwechsel von Önder Karaveli zu Valérien Ismaël vor einer gewissen Umstrukturierung des Kaders. Ein Name, der mit den "Schwarzen Adlern" in Verbindung gebracht wird, lautet Halil Akbunar.

Als Mannschaftskapitän von Göztepe hat es Akbunar in dieser Saison nicht leicht. Vor dem Abstieg kann den Tabellenvorletzten aus İzmir nur noch ein Wunder retten, in der Süper Lig ging man in den letzten neun Begegnungen ausnahmslos als Verlierer vom Platz. Umso beeindruckender sind die individuellen Leistungen, die der 28-Jährige auf nahezu wöchentlicher Basis zeigt: Akbunar ragt aus einem offensiv insgesamt eher ungefährlichen Göztepe-Kollektiv heraus und überzeugt regelmäßig mit feiner Technik sowie ausgeprägter Kreativität. Die ausbaufähigen Statistiken von vier Treffern und drei Assists sind mehr auf die mangelnde Chancenverwertung des Klubs von der Ägäisküste zurückzuführen als auf den persönlichen Arbeitsnachweis von Akbunar.

Verhandlungen vorerst unterbrochen

Außerdem konnte der 1,67 Meter kleine Rechtsaußen in der Vergangenheit schon beweisen, dass er unter entsprechenden Voraussetzungen in der Lage ist, effizient zu agieren. So verbuchte er 2020/21 für Göztepe starke neun Tore und zehn Vorlagen, was bei Beşiktaş offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Denn laut türkischen Medienberichten können sich die "Schwarzen Adler" eine Zusammenarbeit mit Akbunar, der in İzmir bis Sommer 2026 unter Vertrag steht, gut vorstellen. Die von Göztepe aufgerufene Transfersumme von mindestens drei Millionen Euro soll BJK für den Moment aber noch zu hoch sein, sodass die Gespräche aktuell ausgesetzt sind. Es scheint allerdings wahrscheinlich, dass es sich hierbei lediglich um eine temporäre Pause handelt und die Verhandlungen bald wieder an Fahrt aufnehmen dürften.

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