Im Sommer buhlten Galatasaray und Beşiktaş um die Dienste von Kaan Ayhan, letztere sollen laut türkischen Medienberichten am Innenverteidiger weiterhin stark interessiert sein. Ändert sich dessen derzeitige Situation bei Sassuolo nicht, wäre ein Transfer im Winter durchaus vorstellbar.
In der Rangliste der türkischen Legionäre nimmt Kaan Ayhan im Vergleich der Einsatzminuten mittlerweile einen der letzten Plätze ein. Der Innenverteidiger, der variabel auch auf der rechten Abwehrseite agieren kann, ist bei Italien-Klub Sassuolo aktuell komplett abgeschrieben. In der neuen Saison kommt der 26-Jährige bis dato auf lediglich 98 Einsatzminuten, davon ein Spiel über 90 Minuten gegen Bergamo, dazu kommen zwei Kurzeinsätze über sieben Minuten gegen die Roma und nur eine Minute gegen Verona.
Schon im zurückliegenden Sommer rankten sich Gerüchte um den in Gelsenkirchen geborenen Türken über einen Wechsel. Vor allem Galatasaray und Beşiktaş galten dabei als Interessenten. Zu einem Transfer kam es letztlich aber nicht, weil Sassuolo auf mindestens sechs Millionen Euro Ablöse gepocht haben und wohl auch Kaan Ayhan selbst nicht vollends überzeugt von einem Abgang aus der italienischen Region Emilia-Romagna gewesen sein soll. Beide Faktoren könnten sich aufgrund der unbefriedigenden Situation aber schon in der nächsten Transferperiode im Winter grundlegend ändern.
Nächste Verhandlungsrunde soll im Januar folgen
Weil Kaan Ayhan noch bis 2024 an Sassuolo gebunden ist, ist der derzeitige Tabellen-14. der Serie A zwar nicht zwingend auf einen Verkauf des türkischen Abwehrmanns im Winter angewiesen. Dass dieser aber lediglich noch die Rolle des Bankdrückers einnimmt, kann auch nicht im Interesse des Klubs sein. Auf einen Sinneswandel der bislang sturen Italiener – mit dann geringen Ansprüchen im Hinblick auf eine zu entrichtende Ablöse – hofft zumindest Beşiktaş, die laut türkischen Medien weiter an Kaan Ayhan interessiert sein sollen. Demnach haben die "Schwarzen Adler" mittlerweile auch Signale vom Spieler bekommen, der einem Wechsel an den Bosporus nun offen gegenüber stehe. Schon im Januar dürften die Verhandlungen also in die nächste Runde gehen.
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