Galatasaray möchte Marrio Lemina nach der vergangenen Saison für eine weitere Spielzeit ausleihen. Liga-Konkurrent Beşiktaş und Werder Bremen wollen den Gabuner ebenfalls. Das LIGABlatt erläutert, wie im Dreikampf die Chancen der jeweiligen Interessenten stehen. Lemina selbst lässt indes mit einer Nachricht via Social Media aufhorchen. 

Stand jetzt steht Mario Lemina noch zwei Jahre bei Premier League-Klub Southampton unter Vertrag. Dass der Mittelfeldspieler jedoch bis Vertragsende an der englischen Südküste bleibt, ist nicht zu erwarten. Die "Saints" wollen Lemina in diesem Sommer abgeben, am liebsten verkaufen. Vor allem in Corona-Zeiten sind die potenziellen Abnehmer aber eher an einer Leihe interessiert; bei Lemina namentlich: Die beiden türkischen Großmächte Galatasaray und Besiktas sowie aus der Bundesliga Werder Bremen. Wer bekommt den Zuschlag?

Galatasaray
Der türkische Rekordmeister hat im Transfer-Werben um Lemina den Trumpf der bereits gemeinsamen Zusammenarbeit in der Hand. Lemina war bereits in der vergangenen Saison an "Cim Bom" ausgeliehen und fand dort nach dem Missverständnis Southampton zurück zu alter Stärke. Bei Trainer Fatih Terim zählte er – wenn er nicht verletzt fehlte – stets zum etablierten Stamm und hatte ein gutes Verhältnis mit dem "Imperator". GS-Präsident Mustafa Cengiz kündigte zu Wochenbeginn an, alles daran zu setzen, Lemina für ein weiteres Jahr auszuleihen.

Beşiktaş
Mit Bernard Mensah hat Beşiktaş Galatasaray bereits einen Wunschspieler weggeschnappt. Mit Lemina könnte der Nächste folgen. Die "Schwarzen Adler" haben mit der möglichen Qualifikation für die Champions League (2. Runde gegen PAOK) ein Ass im Ärmel. Schafft Beşiktaş den Sprung ins Hauptfeld der Königsklasse dürfte dies ein gewichtiges Argument für Lemina sein, der sich bereits im zurückliegenden Jahr letztlich wegen der Champions League für eine Leihe zu Galatasaray entschied.

Werder Bremen
Die Norddeutschen punkten mit der sportlich höheren Qualität der Bundesliga gegenüber der Süper Lig. Auch bei den Hanseaten dürfte Lemina einen Stammplatz im zentral-defensiven Mittelfeld sicher haben. Ein nicht unwichtiger Faktor ist auch das Thema Gehalt. Während es in der Türkei in der jüngeren Vergangenheit zu mehreren Delikten nicht getätigter Zahlungen gekommen ist, dürfte Lemina bei den Bremern – trotz eigener finanzieller Schwierigkeiten – sein Salär sicher bekommen.

Zwischenfazit
Wer das Rennen um Lemina macht lässt sich nur schwer sagen. Einzig Galatasaray hat jetzt offensiv und medienwirksam erklärt, den Gabuner verpflichten zu wollen. Der gibt sich auf seinem Instagram-Profil jedoch mysteriös. In der Nacht auf Mittwoch veröffentlichte er einen Post, in dem er erklärte, von "manchen Gerüchten nichts zu wissen" und beabsichtigte deren einer "Lüge". Demnach werde er bald "alles erklären". Ausgang offen.

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