Das Spitzenspiel des 9. Spieltags in der Süper Lig ist gespielt, in einem spannenden und stellenweise spektakuläres Match war es am Ende bei Beşiktaş, wo gejubelt wurde. Mit 3:2 gewannen die "Adler" gegen Başakşehir und beendeten damit sowohl die eigene Unzufriedenheit als auch die Aufholjagd des amtierenden Meisters. Späte Tore und einen Platzverweis, die Partie bot viel Diskussionspotenzial.

Während Beşiktaş mit einer Niederlage in die Länderspielpause gegangen war, befand sich Başakşehir mitten in der Aufgabe, die Tabelle von hinten aufzurollen. Im Stadtderby aber war von der starken Form, die man vor der Unterbrechung zeigte, nichts zu sehen. Die erste Halbzeit gehörte komplett den Gastgebern. Spät, aber hochverdient, ging man mit 2:0 in Führung. Erst traf Atiba Hutchinson in der 44. Minute zum 1:0, dann legte Cyle Larin in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sogar nach. Wie fiel die Reaktion von Başakşehir nach dem Seitenwechsel aus? Durchaus beachtlich, man wollte den schnellen Anschluss und war sehr um Torgefahr bemüht.

Gelb-Rote Karte und leichte Fehler

Man drängte auf das 1:2, doch belohnt wurden die vielen Angriffe nicht. Als das Spiel ein wenig Fahrt verloren hatte, gab es in der 70. Spielminute einen Aufreger. Mehmet Topal auf Seiten der Gäste handelte sich einen Platzverweis ein, nach der Ampelkarte gab es zudem Handelfmeter für Beşiktaş. Vincent Aboubakar, der auch für Kamerun auf Länderspielreise erfolgreich war, trat an und verwandelte sicher. Zum ersten Mal überhaupt schoss Beşiktaş damit drei Tore gegen Başakşehir, ein historischer Moment. Entschieden war die Partie aber noch nicht, denn Başakşehir warf jetzt alles nach vorne. Keeper Utku hielt lange die Null, ehe Fredrik Gulbrandsen in der 81. Minute verkürzte. Noch einmal zeigte sich die Hintermannschaft unsicher, was erneut Gulbrandsen nutzen konnte. Sein 2:3 in der 94. Spielminute aber kam zu spät, Beşiktaş fuhr letztendlich den insgesamt verdienten Dreier ein.