Eishockey wird von Sport-Fans meistens mit harten Kerlen, einer hohen Spielgeschwindigkeit und einer Menge Spannung in Verbindung gebracht. So gibt es immer mehr Fans in Deutschland, die den Sport auf dem Eis verfolgen. Doch ist es gerade für Anfänger nicht immer so ganz einfach nachzuvollziehen, warum der Schiedsrichter eine Spielsituation abpfeift. Denn beim Eishockey geht es standesgemäß deutlich härter zu Sache, als beim Fußball, Handball oder Basketball. Durch das hohe Tempo und die vielen Tacklings ist es deshalb manchmal schwer zu verstehen, warum eine Aktion eines Spielers mit einer Strafe geahndet wird.

Um sich einen besseren Überblick von den Regeln im Eishockey zu machen, haben wir Ihnen im Folgenden einen Ratgeber zusammengestellt. So erhalten Sie hier alle wichtigen Infos, um das Regelwerk beim Eishockey zu verinnerlichen.

Das Spielfeld auf dem Eis verstehen

Das Regelwerk beim Eishockey wird von der internationalen Eishockey-Föderation, kurz IIHF, festgelegt. So gelten die Regeln beim Eishockey in allen großen europäischen Ligen und internationalen Wettbewerben wie beispielsweise der Eishockey-WM. Besonders das Spielfeld sorgt bei vielen neuen Anhängern zunächst für Verwirrung. Denn anders als beispielsweise im Fußball können die Spieler auch hinter dem Tor weiterspielen. Wenn der Spielball beim Fußball über die Seitenlinie in Höhe der Torlinie geht, gibt es hier entweder einen Eckball oder einen Torabstoß. Viele Sport-Fans nutzen dabei besonders Wetten auf Eckbälle, da diese meistens eine sehr attraktive Quote versprechen. Beim Eishockey gibt es diese Option nicht, so dass das Spiel nur dann unterbrochen wird, wenn der Schiedsrichter pfeift. So entwickelt sich beim Eishockey ein sehr dynamischer Rhythmus, der nicht durch eine Aus-Linie unterbrochen wird. Die sogenannten Face-off-Spots sind Spielpunkte, bei denen das Spiel bei einer Unterbrechung fortgeführt wird. Auch hier unterscheidet sich das Regelwerk sehr stark von anderen Sportarten.

Spielzeit und Mannschaftsgröße

Ein Team im Eishockey besteht aus insgesamt 22 Spielern, unter den maximal zwei Torhüter zu finden sind. Gleichzeitig auf dem Eis dürfen sich allerdings nur sechs Spieler pro Team bewegen. Die anderen Spieler können jedoch jederzeit ein- und ausgewechselt werden. Ein Limit für Auswechslungen beim Eishockey gibt es nicht, so dass Trainer die Möglichkeit immer wieder frische Kräfte aufs Feld zu schicken oder die Spieltaktik durch einen Wechsel grundlegend zu verändern. Dabei stellt sich auch die Frage: Welche Mannschaft hat die besten Fans? Denn gerade beim Eishockey werden die Teams vom Publikum getragen und zur Höchstleistung getrieben, so dass die Zuschauer in den Eishockeyhallen eine ganz besondere Rolle einnehmen. Die Spielzeit beim Eishockey beträgt dreimal 20 Minuten, mit einer 15-minütigen Pause zwischen den Spieldritteln.

Diese Begriffe muss man kennen

Eishockey verfügt über einige besondere Regeln, die sich stark von anderen Sportarten unterscheiden. Zu den wichtigsten Begriffen gehört zweifelsohne das Bully, welches als Spielpunkt nach einer Unterbrechung oder zu Beginn eines Spieldrittels dient. Das Icing ist ebenfalls ein Begriff, der beim Eishockey öfters fällt und beschreibt einen regelwidrigen Weitschuss. Wird von Powerplay geredet, bedeutet dies ein Überzahlspiel nach einer Strafe gegen eine Mannschaft auf dem Eis. Zudem haben Trainer die Möglichkeit während des Spiels ein Time-Out anzukündigen, um eine Auszeit von 30 Sekunden zu erhalten. In dieser Zeit werden häufig neue taktische Anweisungen an Spieler gegeben.

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