Galatasaray steht in den Play-Offs zur Europa League und das dank eines Duos, das bei den "Löwen" schon als aussortiert galt. Neben Younès Belhanda trumpften gegen Hajduk Split auch die Leih-Rückkehrer Diagne und Babel auf.

Mit einem 2:0-Erfolg über Hajduk Split schaffte Galatasaray am Donnerstag Abend den Sprung in die Europa League-Play-Offs. Dort wartet in der kommenden Woche dann der schottische Rekordmeister, die Glasgow Rangers. Bevor aber überhaupt an ein mögliches Aufeinandertreffen mit dem Team um Star-Trainer Steven Gerrard zu denken war, musste Galatasaray-Coach Fatih Terim gegen Split einmal mehr die Rotationsmaschine anwerfen – was zum Erfolgsfall führte. Die im Vergleich zum vergangenen Ligaspiel auf fünf Positionen veränderte Startelf präsentierte sich gegen den kroatischen Traditionsklub spielfreudig und ideenreich wie lange nicht. Besonders auffällig: Die beiden Leih-Rückkehrer Mbaye Diagne und Ryan Babel.

Doch kein Verkauf? – Kaderbreite wird zur Stärke 

Sowohl der zuletzt an Brügge ausgeliehene Diagne als auch der von Ajax Amsterdam zurückgekehrte Ryan Babel sollte eigentlich in diesem Transfer-Sommer noch verkauft werden, um Einnahmen zu generieren. Jetzt stehen sie sinnbildlich für die neue Kaderbreite der Löwen, die sich bereits in der Frühphase der Saison als enorme Stärke herausstellt. Dazu gehört auch Younès Belhanda, der gegen Hajduk Split zunächst auf der Bank saß, dann aber nach seiner Einwechslung das erlösende 1:0 erzielte. Trainer Terim nahm den von den Fans oft kritisierten Belhanda in der Vergangenheit stets in Schutz, forderte gleichzeitig aber auch viel ein. Den Auftritt am Donnerstag Abend bewerte der "Imperator" daher als "Bestätigung, dass Belhanda ein guter Spieler mit besonderen Fähigkeiten" ist. Inwieweit sich Belhanda, Diagne und Co. jetzt neuen Kredit bei den Fans und Klub-Verantwortlichen erspielt haben, bleibt dennoch abzuwarten. Denn bei einem Gehalt von jeweils mehr als drei Millionen Euro dürfen Leistungen wie am Donnerstag Abend keine Seltenheit sein.