Nach der ärgerlichen 0:1-Niederlage gegen Ungarn zum Auftakt in die Gruppe B der Nations League geht es für die Türkei heute Abend gegen Serbien weiter. Eine Niederlage darf man sich nicht leisten, sonst steht man in Sachen Abstieg bereits unter Druck. Kann man gegen die Auswahl Serbiens bestehen, was macht Mut auf Besserung?

Das hatte sich die Türkei anders vorgestellt: Beim 0:1 gegen Ungarn war vor allen Dingen die erste Halbzeit durchzogen von fehlender Kreativität und wenig Leidenschaft. Zwar wurde es nach dem Seitenwechsel ein wenig besser, doch die 0:1-Niederlage war am Ende leider verdient. Viel Zeit zum Aufarbeiten bleibt nicht, schon heute Abend geht es weiter. Der Gegner: Serbien. Es wird das erste Duell zwischen den beiden Nationalmannschaften, denn bislang hat die Türkei nur gegen Jugoslawien gespielt, zuletzt vor knapp 30 Jahren. Serbien startete mit einer 1:3-Niederlage gegen Russland, somit stehen beide Teams gleichermaßen unter Druck. Coach Şenol Güneş weiß: Es muss einiges besser werden.

Wer darf spielen?

Auf der Pressekonferenz verriet der Trainer bereits: Es wird einige Veränderungen in der Aufstellung geben. "Wir müssen in diesem Spiel so viele Änderungen wie möglich vornehmen, indem wir die Spieler schützen." Damit spielt er auf den Saisonstart der Süper Lig in der kommenden Woche an, die Stars der Klubs sollen sich natürlich nicht mehr verletzen. Dennoch nimmt die Türkei die Nations League ernst. Gefürchtet wird vor allem die serbische Offensive, Dušan Tadić, Luka Jović und Aleksandar Mitrović können jede Abwehrreihe aushebeln. Um 20:45 Uhr ist Anpfiff, gespielt wird in Serbien. Ein Punkt ist Pflicht, deren drei würde die tabellarische Situation stark verbessern. Nach der offensiven Harmlosigkeit gegen Ungarn wünschen sich die Fans endlich wieder tollen Angriffsfußball.