Zum Auftakt der neuen Runde in der Nations League trifft die türkische Nationalmannschaft am Donnerstag Abend in Sivas auf Ungarn. Trainer Senol Güneş eine "junge, hungrige Mannschaft" auf den Platz bringen, die die "schwierige Aufgabe gegen ein Team mit vielen Stars" lösen soll.

Der Ball rollt wieder – zumindest in Länderspiel-Kreisen. Rund eine Woche vor dem Start der neuen Süper Lig-Saison stehen noch zwei Länderspiele der türkischen Nationalmannschaft an. Bevor es am Sonntag in Belgrad gegen Serbien geht, empfängt die Mannschaft von Trainer Senol Güneş bereits am Donnerstag Abend um 20:45 (MEZ) Ungarn. Durch die wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Europameisterschaft, ist es für die Nationalmannschaft das erste Spiel seit März. Fast genau ein halbes Jahr nach dem letzten Zusammenkommen der türkischen Auswahl will Senol Güneş am Donnerstag vornehmlich "eine junge, hungrige Mannschaft" auf’s Feld schicken, die dennoch den Ungarn gewachsen sind. Denn die Aufgabe gegen "Aranycsapat" – die "Goldene Elf, wie die ungarische Nationalmannschaft im Volksmund genannt wird – verfüge laut Güneş über einige exzellente Spieler: "Torwart Gulacsi, Mittelfeldspieler Nagy oder Stürmer Szalai, um nur Einige zu nennen".

Deshalb sei die Türkei trotz des Heimspiels nicht automatisch der Favorit: "In 14 Spielen haben sie acht Mal gegen uns gewonnen. Ich glaube, das sollte Warnung genug sein", erklärte der 67-Jährige mit Blick auf die bisherige Bilanz. Das erste Länderspiel seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie findet in Sivas statt. Wohl gemerkt ohne Zuschauer – und ohne einen Spieler vom örtlichen Klub Sivasspor, was deren Trainer Rıza Çalımbay nicht nachvollziehen konnte. Güneş erklärte, dass die Auswahl des Kaders keine persönliche Entscheidung für oder gegen jemanden sei und sich auch nicht an einzelnen Klubs orientiere. Immerhin kehren mit Mert Hakan Yandaş (Fenerbahçe) und Emre Kılınç (Galatasaray) zwei Spieler, die in der vergangenen Saison für Sivas spielten, früher als gedacht an ihre alte Wirkungsstätte zurück.

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