Ein Verkauf von Vedat Muriqi ins Ausland wird immer konkreter – und doch stockt der mögliche Rekord-Transfer des Fenerbahçe-Stürmers. Lazio Rom soll das anfängliche Gebot von 18 Millionen Euro mittlerweile auf 20 erhöht haben. Die "Kanarienvögel" fordern aber mindestens 23 Millionen Euro. 

Vieles deutet in diesen Tagen darauf hin, dass Vedat Muriqi Fenerbahçe schon bald verlassen wird. Ein Verkauf des kosovarischen Angreifers, der in der vergangenen Saison mit Abstand bester Tor-Schütze des Klubs war, käme nicht unerwartet. Seit der Winterpause ist quasi klar, dass der kantige Angreifer nach nur einer Saison im gelb-marineblauen Trikot zur kommenden Spielzeit den nächsten Schritt machen wird. Nach Wochen und Monaten der Spekulationen um seine zukünftige Destination hat sich jetzt Lazio Rom als die wahrscheinlichste herauskristallisiert. Die Italiener wollen Muriqi unbedingt als zweiten Stürmer neben Europas Top-Torjäger Ciro Immobile verpflichten.

Mit zwei Angeboten ist der italienische Champions League-Teilnehmer aber bereits beim Kadıköy-Klub abgeblitzt. Eine erste Offerte in Höhe von 18 Millionen Euro sollen die Fenerbahçe-Verantwortlichen kommentarlos abgelehnt haben. Die Zweite in Höhe von 20 Millionen Euro mit dem Verweis, dass man mindestens 23 Millionen Euro fordere.

Weiterverkaufsgebühr: Fenerbahçe muss 15 Prozent an Rizespor abgeben 

Für Fenerbahçe ist Vedat Muriqi das einzige Tafelsilber im derzeitigen Kader und die wichtigste Einnahmequelle in diesem Transfer-Sommer. Da Muriqis Ex-Klub Rizespor im Falle eines Weiterverkaufs mit 15 Prozent des Verkaufspreises beteiligt werden würde, versuchen die "Kanarienvögel" die Ablöse so hoch wie möglich zu setzen. Geht der Muriqi-Deal für die gewünschten 23 Millionen Euro über die Bühne, hat Fenerbahçe nicht nur einen neuen Rekord-Verkauf getätigt, sondern streicht auch knappe 20 Millionen Euro ein. Erhöht Lazio sein zweites Angebot von den derzeitigen 20 Millionen Euro nicht, würde Fenerbahçe bei dieser Ablöse "nur" 17 Millionen Euro kassieren. Wie Lazio auf die jüngste Forderung der Türken reagiert, bleibt indes abzuwarten.