Galatasaray bastelt weiter an einem schlagkräftigen Kader für die nächste Saison. Nun rutscht offenbar mit Rade Krunić ein Spieler des AC Mailands in den Fokus.

Den "Löwen" drückt der Schuh insbesondere im zentralen Mittelfeld. Die beiden Säulen der letzten Spielzeit, Mario Lemina und Jean Seri, sind weggebrochen und nach ihren Leihen zurück zu ihren Stammvereinen gekehrt. Insbesondere bei Seri wird eine erneute Leihe schwierig. Sein Arbeitgeber Fulham ist jüngst wieder in die Premier League aufgestiegen und scheint mit dem Ivorer zu planen, der sich trotz einiger Anfangsschwierigkeiten zu einer festen Größe im Mittelfeld Galatasarays entwickelt hatte.

Vom Status einer festen Größe ist sein aktuell gehandelter Nachfolger weit entfernt. Trotz einiger Vorschusslorbeeren kommt Rade Krunić beim AC Mailand nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Zu stark war die Konkurrenz um Franck Kessié, Ismaël Bennacer und Altmeister Lucas Biglia im Mittelfeld der "Rossoneri" in der vergangenen Spielzeit. Der 13-fache bosnische Nationalspieler saß meistens auf der Bank und absolvierte nur einige Kurzeinsätze. Nun will er offenbar seine Situation ändern und seinen Club (vorerst) verlassen. Erste Gerüchte brachten ihn mit italienischen Teams wie FC Turin, Florenz und den beiden Mannschaften aus Genua in Verbindung. Nun soll eine Spur allerdings auch nach Istanbul führen.

Bei Galatasaray könnte Krunić als neuer Achter wieder in die Spur finden und – im Gegensatz zu den italienischen Interessenten – sogar international spielen. Voraussetzung wäre, dass Milan mit einer Leihe einverstanden wäre. Bei seinem Wechsel aus Empoli im letzten Sommer hatte der Bosnier stolze 8 Millionen Eure gekostet. Ein ähnlicher Preis wäre sicher zu hoch für Galatasaray. Türkische Medien berichten allerdings, dass aktuell Gespräche zwischen den beiden Clubs stattfinden. Für den 26-jährigen Krunić könnte sich ein Wechsel an den Bosporus durchaus lohnen und "Cim Bom" hätte zumindest wieder eine Planstelle in der Zentrale adäquat besetzt.

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