Während die Konkurrenz bereits medienwirksam ehemalige Spieler zurückholt oder neue Kräfte an der Angel hat, gab es bei Beşiktaş die Nachrichten eher auf Seiten der Abgänge. Das könnte sich nun ändern.

Mit Burak Yılmaz, Kevin-Prince Boateng und Abdoulay Diaby hat Beşiktaş eine Menge Offensivpower eingebüßt. Nun verdichten sich die Anzeichen, welche Spieler das Trio ersetzen sollen. In der Sturmspitze setzen die "Adler" offenbar erneut auf Erfahrung: Papiss Demba Cissé, 35 Jahre und mit 22 Treffern zweitbester Torjäger der gerade vergangenen Saison in der Türkei soll in die Fußstapfen von Burak Yılmaz treten. Der Senegalese ist vereinslos, nachdem sein Vertrag beim Überraschungsteam Alanyaspor ausgelaufen war. Cissé wird bereits seit längerem mit einem Wechsel nach Istanbul in Verbindung gebracht und kann getrost als logische Wahl bezeichnet werden, auch wenn der Wechsel bisher noch nicht offiziell ist.

Da es mit einem neuen Offensivmann allerdings nicht getan ist, richtet sich der Blick türkischen Medien zufolge auch nach Belgien. Dort, genauer bei Standard Lüttich, steht bis 2023 Obbi Oulare unter Vertrag. Der 24-Jährige hat eine durchwachsene Saison hinter sich, stand nur 14 mal auf dem Feld und erzielte dabei lediglich zwei Tore. Nun könnte er einen Tapetenwechsel anstreben und Beşiktaş soll sich in Position gebracht haben. Der Knackpunkt wäre hier die Ablöse: der Belgier wurde erst zu Saisonbeginn vom FC Watford verpflichtet. Kostenpunkt damals: 3,4 Millionen Euro.

Ablösefrei wäre hingegen der dritte Kandidat. Bis Anfang Juli stand Kevin Bua noch beim FC Basel unter Vertrag. Mittlerweile ist der Linksaußen vereinslos und wäre bereit für eine neue Herausforderung. Aufgrund einer Verletzung war er in Basel zuletzt nicht mehr zum Zug gekommen, in Istanbul könnte er allerdings eine weitere Option für die linke Außenbahn werden. Auch dieser Transfer ist allerdings noch nicht final. Wen die Verantwortlichen am Dolmabahçe-Palast am Ende aus dem Hut zaubern, ist somit noch nicht gesichert. Klar ist nur, dass neue Offensivkräfte kommen müssen.

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