Der türkische Fußballverband hat am Dienstag die neuen Budgetlimits der Süper Lig-Klubs für die kommende Saison bekanntgegeben. Den größten finanziellen Spielraum hat dabei weiterhin Rekordmeister Galatasaray. Besonders frustriert ist dagegen Erzrivale Fenerbahçe, denen sogar weniger als die Hälfte der "Löwen" zur Verfügung steht. 

Der türkische Fußballverband hat am Dienstag die neuen Ausgabelimits der Süper Lig-Klubs für die kommende Saison ab September festgelegt. Mit 429 Millionen TL (ca. 52 Millionen Euro) bekommt der türkische Rekordmeister trotz des sportlichen Misserfolgs in der vergangenen Saison das höchste Budget zugesprochen. Dahinter folgt Beşiktaş mit einem Limit von 259 Millionen TL (rund 32 Millionen Euro). Fenerbahçe rangiert auf Platz drei mit einem Budget von 154 Millionen TL (ca. 19 Millionen Euro), was bei den "Kanarienvögel"-Anhängern in der Folge für mächtig Aufruhr und eine Demonstration gegen den TFF sorgte. Meister Başakşehir folgt hinter dem Kadıköy-Klub mit 148 Millionen TL (ca. 18 Millionen Euro), Trabzonspor bekommt 132 Millionen TL (16 Millionen Euro).

Wie bereits im Vorjahr gilt das Vereinslimit für sämtliche finanzielle Aktivitäten, heißt: Alle Mannschaftsgehälter, Beratergebühren und Transfers müssen damit gedeckt werden.

Strafkatalog umfasst Transfersperren und Punkteabzüge

Wie die der TFF vorsieht, wird bei einer Überschreitung in von maximal fünf Prozent lediglich eine Mahnung ausgesprochen. Bei sechs bis zehn Prozent wird bereits eine fortlaufende Beschränkung des Kaders verhängt. Alles über zehn Prozent bringt noch weitaus drastischere Folgen mit sich: Sollte das Budget um elf bis 15 Prozent überschritten werden, so sei eine Transfersperre die Folge. Liegt die Überschreitung bei 16-20 Prozent, so können eine oder mehrere Strafen wie ein Punktabzug, eine Transfersperre, eine Kaderbeschränkung sowie eine Geldstrafe als Konsequenz verhängt werden. Bei sämtlichen Überschreitungen über 20 Prozent werden diese Strafen in ihrer Auslegung und im Strafmaß nach oben hin angepasst.