Henry Onyekuru, der bereits zweimal an Galatasaray verliehen war, soll ein drittes Mal an den Bosporus wechseln – so zumindest die Vorstellung des türkischen Rekordmeisters. Onyekuru selbst würde einem erneuten Leih-Kapitel zu "Cim Bom" wohl zustimmen, da seine persönliche Situation im Ausland einmal mehr unbefriedigend ist.

In zweieinhalb Wochen startet die französische Ligue 1 in die neue Saison, dann höchst wahrscheinlich ohne Henry Onyekuru. Der Nigerianer ist bei der AS Monaco auch im zweiten Jahr in Folge während der Sommer-Vorbereitung nicht für die anstehende Spielzeit als Stammspieler eingeplant. Auch Nico Kovač, der die Monegassen seit neuestem dirigiert, sei vom Flügel-Star restlos überzeugt, heißt es aus dem Klub-Umfeld. Bestätigt wird diese These in diesen Tagen, in denen Onyekuru ausschließlich mit den Ersatz- und Reservespielern trainierte und jetzt nicht einmal mit ins finale Trainingslager vor dem Ligastart reisen darf.

Ein paar tausend Kilometer weiter südöstlich trauert man dem 23-Jährigen dagegen schon wieder hinterher. Bei Galatasaray war Onyekuru zu jeder Zeit auf dem linken Flügel gesetzt und genoss sowohl bei den Anhängern als auch bei Trainer Fatih Terim einen hohen Stellenwert. Auch wenn die zweite Amtsperiode in der abgelaufenen Rückrunde nicht so erfolgreich war wie seine erste, als er mit 14 Toren Galatasaray zur Meisterschaft schoss, herrscht beim Rekordmeister Einigkeit: Wenn es machbar ist Onyekuru ein drittes Mal nach Istanbul zu holen, soll dies unbedingt umgesetzt werden.

Ist Piräus noch im Rennen?

Da Onyekuru bei der AS noch einen langfristigen Vertrag besitzt und trotz einer vergleichsweisen schwachen letzten Saison wenig an seinem Wert verloren hat, wäre auch dieses dritte Mal nur eine Leihe im Bereich des möglichen. Dagegen sträubt sich aber Monaco, die Onyekuru am liebsten verkaufen – zur Not noch an einen anderen Verein außer Galatasaray – verleihen würden. Olympiakos Piräus ist dabei bereits vor einigen Wochen als vermeintlicher Interessent gehandelt worden. Dass aber Galatasaray auch die bevorzugte Option von Onyekuru wäre, verdeutlichte er erst vor kurzem mit einem Instagram-Post über seinen ehemaligen Arbeitgeber. Anscheinend beruht der Missstand auf Gegenseitigkeit.

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