Paukenschlag im türkischen Fußball: Für die erst am vergangenen Wochenende abgelaufene Süper Lig-Saison gibt es keine sportlichen Absteiger mehr. Dafür wird die türkische Liga in der kommenden Spielzeit, die im September startet, mit 21 Teams ausgespielt werden.

Malatyaspor, Kayserispor und Ankaragücü dürfen sich verspätet über den Klassenerhalt in der Süper Lig freuen. Der Abstieg der drei Klubs in die zweitklassige TFF 1. Lig wird annulliert und ist auch für die kommende Saison in keiner Weise rückwirkend. Das haben der türkische Fußballverband und das nationale Sportministerium heute gemeinsam entschieden.

Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch Nachmittag erklärten TFF-Präsident Nihat Özdemir und der türkische Sportminister Mehmet Kasapoğlu, dass es in der Saison 19/20 keine Absteiger geben werde – und zwar auch für die zweite und dritte türkische Liga. Dafür werde man die kommende Spielzeit mit 21 Mannschaften austragen, was zwar einen erheblichen Mehraufwand bedeuten würde, angesichts der aktuellen Lage aber die richtige Entscheidung sei. Neben den 18 Süper Lig-Mannschaften aus der abgelaufenen Saison kommen somit die beiden Aufsteiger Hatayspor und Erzurum sowie der Gewinner des Play-off-Finals zwischen Adana Demirspor  und Fatih Karagümrük hinzu.

Außerdem verkündeten beide, dass die für dieses Jahr geplante Ausländerregelung, die den türkischen Klubs verordnet, noch mehr auf einheimische Profis zu setzen, um ein Jahr verschoben wird. Die neue Ausländerregel werde es demnach erst zur Saison 2021/22 geben.