Im Mittelfeld des Rekordmeisters fehlte es in der vergangenen Saison oft am nötigen Tempo. Nicht nur von Younes Belhanda, der von den Löwen-Fans oft als Sündenbock ausgemacht wurde, darf man mehr erwarten. Die teuren Leih-Spieler Seri und Lemina brachten indes Schwung mit, werden den Klub aber verlassen. Das Saison-Zeugnis von LIGABlatt für das Mittelfeld von Galatasaray. 

Ömer Bayram
Die Allzweckwaffe der Löwen, spielte immer da wo er gebraucht wurde und stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Sein linker Fuß ist bei Distanzschüssen gefürchtet, zudem guter Tempo-Anzieher.
(Note 2)

Jean Mikael Seri
Zu Saisonbeginn sind dem Ivorer Unstimmigkeiten mit Trainer Fatih Terim nachgesagt worden. Im weiteren Saisonverlauf war er auf der Sechser-Position unerlässlich. Trotzdem dürfte man sich mehr vom einstigen 30-Millionen-Mann versprochen haben.
(Note 3)

Younes Belhanda
Kaum einer spaltet das Galatasaray-Camp so wie Belhanda. Als offensiver Mittelfeldspieler taucht der Marokkaner zu oft ab, wirkt zudem lasch, manchmal gar lustlos. Am Ende bei 14 Startelf-Einsätzen immerhin fünf Tore.
(Note 4)

Mario Lemina
Als Box-to-Box-Spieler für Fatih Terim im zentralen Mittelfeld nicht ersetzbar. Der Gabuner ließ zwar jegliche Torgefahr vor dem gegnerischen Tor vermissen, glänzte dafür aber in seinem Kerngeschäft als Ball-Magnet- und Verteiler. Die Kaufoption in Höhe von 16 Mio. Euro wird Galatasaray für ihn leider nicht aufbringen können.
(Note 2,5)

Emre Akbaba
Der "klassische" Zehner wurde bei Löwen über einen lange Zeitraum schmerzlich vermisst. Nach seinem Comeback nach rund einem Jahr Verletzungspause war Emre sofort da – vier Tore gelangen dem 27-jährigen Spielmacher noch in der zweiten Saisonhälfte.
(Note 2)

Taylan Antayali
Im vergangenen September als Ergänzungskraft aus Erzurum verpflichtet, entpuppte sich Taylan als wertvolle Untersützung im Mittelfeld. 14 Mal spielte der 25-jährige Türke unter Terim von Beginn an, meist immer solide.
(Note 3)

Steven NZonzi
Der französische Weltmeister von 2018 war erst der gewünschte Abräumer vor der Abwehr, dann der vom Hof gejagte Buhmann. Ein interner Streit sorgte dafür, dass NZonzi Galatasaray noch vor der Hinrunde wieder verließ.
(Note bis zum Leih-Abbruch: 2,5)

Emre Mor
Der "türkische Messi" fand auch bei Galatasaray nicht zurück in die Spur. In der Hinrunde spielte er nur ein einziges Mal über 90 Minuten und fiel praktisch nie positiv auf. Gegen Kayseri sah er binnen weniger Sekunden Gelb-Rot und flog vom Platz. In der Rückrunde an Olympiakos Piräus verliehen.

Keine Benotung wegen zu wenigen Einsätzen: Atalay Babacan, Jimmy Durmaz, Selçuk İnan