Mit der Tabelle wollen sich die Fans von Galatasaray in diesen Tagen nicht beschäftigen. Der Stachel sitzt tief, die letzten Wochen wurde ein desaströse Ergebnis nach dem anderen eingefahren. Der Titel ist längst futsch, die Champions League wohl auch. Das macht es den Verantwortlichen nicht leicht, gutes Personal für die kommende Saison zu finden. Dennoch soll ein großer Name angebissen haben.

Ein neuer Star für den Angriff ist geplant. Günstig soll er sein und Erfahrung mitbringen. Ungefähr so wie Hulk, 48-facher Nationalspieler Brasiliens. Seit vier Jahren ist er in der chinesischen Liga aktiv, genauer gesagt bei Shanghai SIPG. Sein Vertrag läuft aus und soll nicht verlängert werden. "Ich möchte den Vertrag nicht verlängern. Es gibt Angebote aus mehreren Ländern. Es gibt großartige Vereine, die in der Champions League in Europa kämpfen und an der Meisterschaft in Brasilien teilnehmen." Champions League? Das wäre ein klares Gegenargument für Galatasaray, denn mit der Königsklasse wird es in dieser Saison nichts werden.

Geld zweitrangig

In wenigen Tagen wird Hulk 34 Jahre alt, ein paar Jahre möchte er allerdings noch spielen, am liebsten in Europa. Bei Porto und St. Petersburg sammelte er jahrelang internationale Erfahrung, nun könnte er sein Glück in der Süper Lig versuchen. Er bekräftigte: Das Finanzielle ist nicht ausschlaggebend, daher möchte er das Reich der Mitte auch verlassen. Im Dezember läuft das Arbeitspapier des Brasilianers aus. Höchst interessant also für Gala, denn somit kostet er keine Ablöse. Ist es vielleicht zusätzliche Motivation, im Schlussspurt der Liga noch einen Platz zu erreichen, der zur Europa League berechtigt? Hulk im Sturmzentrum stünde Galatasaray gut zu Gesicht. Noch sechs Punkte und man hätte das internationale Argument bei den Verhandlungen in jedem Fall auf der richtigen Seite.

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