Der große Favorit hat sich wieder einmal durchgesetzt: Der FC Bayern München gewinnt den DFB-Pokal und sichert sich damit das Double! In einem hochklassigen Finale nahmen sich die Bayern gegen Leverkusen nur eine kleine Pause und gewannen am Ende souverän mit 4:2. Robert Lewandowskis Doppelpack und weitere Tore von David Alaba und Serge Gnabry sorgten für den Triumph.
Manuel Neuer:
Bei den Gegentoren war er vollkommen schuldlos, ansonsten hielt er fehlerfrei und gab obendrein noch die Vorlage zum zwischenzeitlichen 3:0. (Note 2,5)
Benjamin Pavard:
Der Rechtsverteidiger hatte Leon Bailey komplett im Griff, bis der Jamaikaner entnervt aufgab. Wenn Bailey doch durchkam, hatte er im letzten Moment den Fuß dazwischen. (Note 2,5)
Jérome Boateng:
In seiner Heimat blühte er wieder einmal auf. Brillante Pässe, Rettungsaktionen in letzter Sekunde, Boateng stand felsenfest und ließ nichts zu. Nach 70 Minuten musste er angeschlagen raus. (Note 2)
David Alaba:
Traumhafter Freistoß zum 1:0, eigentlich hatte er alles im Griff, sein einziger Aussetzer allerdings führte zum 1:3 nach einer Ecke. War es sein letztes Spiel im Bayerndress? (Note 3)
Alphonso Davies:
Sein Gegenspieler Nadiem Amiri war chancenlos, Davies überlief ihn, wie er es in der Bundesliga wöchentlich perfektioniert. Nur gegen Diaby zog er ab und an den Kürzeren. (Note 2,5)
Joshua Kimmich:
Er ging wie üblich als Leader voran, gab keinen Ball verloren. Seine Vorbereitung zum 2:0 war Weltklasse. Im Mittelfeld hat er sich endgültig etabliert, auf der Sechs führt kein Weg mehr an ihm vorbei. (Note 2)
Leon Goretzka:
Schmiss sich in jeden Zweikampf, lief unglaublich viel und überließ Kimmich den leicht offensiveren Part. Nach einem harten Foul von Wendell leicht angeschlagen. (Note 3)
Serge Gnabry:
Endlich zündete er wieder einmal den Turbo! Das 2:0 erzielte er in unnachahmlicher Manier, auch anschließend war er an jeder gefährlichen Aktion beteiligt und spulte etliche Kilometer an. (Note 1,5)
Kingsley Coman:
In der Anfangsphase zeigte er sich sehr engagiert, dann ließ er sich zu tief ins Mittelfeld fallen. Im Gegensatz zu Gnabry ließ er das Engagement vermissen. Ob er sich gegen Leroy Sané behaupten kann? (Note 4)
Thomas Müller:
Diesmal war es nicht das typische Müller-Spiel. Er versuchte viel, doch gelingen wollte ihm kaum etwas. Unglücklich im Abschluss, einige Fehlpässe. Und dennoch: Zum Verwirren der Gegner hat es gereicht. (Note 4)
Robert Lewandowski:
Nach dem heutigen Abend steht er bei unglaublichen 51 Toren in 42 Saisonspielen. Bei seinem 3:0 half Hradecky noch mit, das 4:1 war wieder einmal wunderschön. Seine Präsenz alleine genügt, um für Angst und Schrecken zu sorgen. (Note 1)
Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images