Er kommt, er kommt nicht. Er kommt, er kommt nicht. Er kommt, er kommt… Moment, ist er vielleicht schon da? Leroy Sané und der FC Bayern, es verhält sich fast so, als würden kleine Kinder auf die Bescherung am Heiligen Abend warten. Man sehnt den Moment herbei und kurz bevor es soweit ist, vergeht die Zeit kaum noch.

Angeblich steht er kurz bevor, dieser magische Moment. Der, in dem Sané an der Säbener Straße aufläuft und so etwas sagt wie "Servus, endlich hat’s geklappt, ich freue mich darauf, wieder in der Bundesliga zu sein und will mit dem FC Bayern viele Titel gewinnen". Heute Vormittag ist er in München angekommen, so viel steht fest. Natürlich blieb seine Ankunft nicht unbemerkt, denn fortan wartete jeder darauf, dass er am Trainingsgelände auftauchen würde.

Ja, wo bleibt er denn nun, der Leroy? In München soll er sein, aber wäre er gelandet, wenn zwischen Bayern und Manchester City nicht längst alles geklärt wäre? Langsam aber sicher wollen die Fans endlich wissen, ob es endlich geklappt hat. Und natürlich auch, wie viel er gekostet hat. Glaubt man Gerüchten aus England, einigten sich die beiden Klubs auf 45 Millionen Euro. 45? Nicht auszudenken, wenn sich Sané letztes Jahr nicht so schwer verletzt hätte, denn sonst wären 130 fällig geworden. Man könnte schon fast sagen: Danke, Pep, dass du den Jungen in einem vollkommen bedeutungslosen Spiel aufgestellt hast, um der Welt zu zeigen: Ich will nicht, dass mein Spieler wechselt.

Verkündung zur Prime Time?

Dass er kommt, bezweifelt niemand mehr. Klar, schließlich ist er ja quasi schon da. Nur wann bestätigen die Bayern, dass er auch bleiben wird? Wann gibt’s die Unterschrift und das obligatorische Foto mit Trikot und Maske? Und welche Nummer steht auf dem Trikot, das fünf Minuten nach der offiziellen Verkündung überall ausverkauft sein wird? Die einen sagen: Die Bayern verkünden ihre Transfers immer vormittags, das wird heute also nix mehr. Die anderen sagen: Die Münchner warten, bis es 20 Uhr ist, denn dann bekommt auch das asiatische Markt alles mit. 20 Uhr also? Das wäre in wenigen Minuten. Schau mer mal, ob sich an der Säbener Straße noch jemand blicken lässt!

Foto: Christof Stache/Getty Images