Die Bundesliga ist vorbei, als erste Top-Liga Europas hat man die schlimmste Phase der Corona-Krise erfolgreich durchschritten. Andere Ligen befinden sich noch mitten im Endspurt, dennoch laufen bereits die Planungen für die kommende Saison. Alle sind sich einig: Wir wollen sie mit Zuschauern beginnen. Zwar nicht mit voller Kapazität, aber zumindest mit einem kleinen Teil.

Dass volle Tribünen zum Fußball dazugehören und die Geisterspiele sämtliche Emotionen vermissen lassen, darüber sind sich alle einig. Allerdings weiß der Fußball in Europa auch: Anders geht es in diesen Tagen nicht. So schnell wie möglich möchte man den Umstand jedoch verändern. FA-Boss Mark Bullingham wünscht sich, dass schon im September wieder einige Fans die Tribünen säumen dürfen. "Wenn wer in Richtung September blicken, hoffen wir, dass sich unser Land in einer ganz anderen Situation befindet und dass wir an einem Punkt auch wieder Zuschauer dabei haben. "Britische Minister unterstützen seinen Vorschlag und beschäftigen sich bereits intensiv mit Maßnahmen, die eine Fanunterstützung möglich machen könnten.

Darf auch die Bundesliga vor Fans ran

Und das ausgerechnet in England, wo man erheblich stärker von der Pandemie betroffen ist als in Deutschland? Auch die Bundesliga hofft, die Stadiontore im September schrittweise öffnen zu dürfen. Eine komplette Saison ohne Fans? Das ist für viele Vereine wirtschaftlich nicht zu stemmen. Die Hoffnung ruht nun auch auf der Premier League, denn werden in England Fans zugelassen, sollte eigentlich auch in Deutschland wenig dagegen sprechen. Der britische Kulturminister Oliver Dowden deutete an, dass die Regelungen für Veranstaltungen unter freiem Himmel früher gelockert werden könnten, als bei Events in geschlossenen Räumen. Die leise Hoffnung ist also erlaubt, im September endlich wieder ein Stadion von innen zu sehen. Es ist ein kleiner, aber entscheidender Schritt in Richtung Normalität.

Foto: Catherine Ivill/Getty Images