Max Kruse ist nicht länger Spieler bei Fenerbahçe. Wie die Türken am Donnerstag Abend in einem offiziellen Schreiben mitteilen, hat Max Kruse die sofortige Auflösung seines laufenden Vertrags bei Fenerbahçe bekannt gegeben. Der 19-fache türkische Meister kündigt umgehend den Kampf gegen Kruse an und will ihn jetzt verklagen. 

Paukenschlag am Bosporus. Wegen angeblich ausstehender Gehaltszahlungen hat Max Kruse mit sofortiger Wirkung sein laufendes Arbeitsverhältnis bei Fenerbahçe gekündigt. Erst im vergangenen Sommer wechselte der ehemalige deutsche Nationalspieler ablösefrei von Werder Bremen zum Istanbuler Traditionsklub. Jetzt folgt die abrupte Trennung.

Wie Fenerbahçe in einem offiziellen Statement am Donnerstag Abend mitteilt, sei der Grund für Kruses Radikal-Entscheidungen ausstehende Gehaltszahlungen. Der Klub beteuert dagegen, beim Spieler keine Schulden oder andere Verbindlichkeiten zu haben. Deshalb sei Kruses Schritt schlichtweg "unfair und ungerecht."

Fenerbahçes Präsidialmitglied Alper Pirşen erklärte gegenüber beIN Sports: "Das ist nicht nachvollziehbar. Wir werden das so nicht hinnehmen und dagegen vorgehen. Wir werden kämpfen und er ist dabei ganz allein." Die Stimmung bei den "Kanarienvögel" nach dem unerwarteten Abdanken Kruses ist merklich gereizt. Um Kruse einzuschüchtern, weißt Pirşen auf einen ähnlichen Fall mit Lassana Diarra hin: "Er hat damals auch geklagt und am Ende zwar sein Geld gewonnen, aber dafür war seine Karriere ruiniert. Kruse wird das auch passieren. Es wird sehr schwer für ihn."