Nachdem sich die Gerüchte über eine Rückkehr von Anderson Talisca zu Beşiktaş lange hielten und der Brasilianer diese gar selbst befeuerte, erklärte der 26-Jährige jetzt in einem Interview, dass er einen zeitnahen Abschied von Guangzhou Evergrande ausschließe.

Wenn man einen Spieler mit den letzten Erfolgen der "Schwarzen Adler" verbindet, dann dürfte das allen voran Anderson Talisca. Die damalige Leihgabe von Benfica Lissabon führte Beşiktaş als Spielmacher zum bis dato letzten nationalen Meistertitel und durch die famose Champions League-Gruppenphase 17/18 mit der Rekord-Punkteausbeute von 16 Zählern und dem Einzug ins Achtelfinale. Bei den Beşiktaş-Fans ist und bleibt Talisca eine Legende – auch wenn sein Aufenthalt am Bosporus vergleichsweise kurz war.

Das große Vorhaben der Klub-Verantwortlichen sah vor, den mittlerweile in China spielenden Talisca im Sommer zurück zu holen – wenn auch nur erneut per Leihe. Talisca selbst befeuerte die Gerüchte um eine baldige Rückkehr, indem er im März zu verstehen gab, dass er in China unglücklich sei und sich einen Wechsel durchaus vorstellen könne. Erste Anlaufstelle sei dann Ex-Verein Beşiktaş. Talisca, dem die Liebe der Fans sehr am Herzen liege, sei zudem bereit gewesen, auf einen großen Teil seines derzeitigen Gehalts zu verzichten, sodass das klamme Beşiktaş eine Verpflichtung stemmen könnte. Große Worte – aber auch leere Worte?

Rückkehr nach Bahia geplant – sonst nichts

In einem Interview mit "Skorer" erklärte der 26-jährige Brasilianer jetzt, dass er momentan nicht an einen Abschied aus China denke. "Ich bin glücklich hier. Ich spiele viel, mache Tore und Vorlagen, gewinne Titel – was will man mehr? Außerdem habe ich hier viele Freunde gefunden", so Talisca. Seinen bis 2022 datierten Vertrag wolle er Stand jetzt erfüllen, es gebe keinen Grund Guangzhou zu verlassen. Erst "irgendwann später" könne er sich einen Wechsel vorstellen. Sicher sei nur, dass er in ferner Zukunft in die brasilianische Heimat nach Bahia zurückkehren wolle. Über Beşiktaş verlor der schlaksige Offensiv-Künstler kein einziges Wort. Aua!

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