Für die Klubs der Süper Lig stehen schwere Monate an. Nicht nur, dass die Liga-Fortsetzung am 12. Juni auf wackeligen Beinen steht, auch die Zeit danach wird von unsicheren Planungen geprägt sein. Bei Galatasaray sind die wirtschaftlichen Schäden noch nicht absehbar, doch klar ist, dass sich die Löwen von einigen großen Namen trennen müssen.

Immerhin durften die Fans kürzlich aufatmen, denn Keeper Fernando Muslera bleibt am Bosporus. Dafür stehen zwei andere Start kurz vor dem Abschied. Bereits vor einigen Wochen wurde darüber spekuliert, dass Sofiane Feghouli und Younès Belhanda wohl keine Zukunft beim türkischen Rekordmeister haben, nun werden die Abgänge konkreter. Warum? Weil die beiden Profis zu den Spitzenverdienern gehören und Gala die Löhne drastisch senken muss. Beide verdienen Gerüchte zufolge mehr als fünf Millionen Euro im Jahr. Ein Betrag, den die Löwen nach der Corona-Krise erst einmal anderweitig einsetzen müssen. Das wiederum hat auch zur Folge, dass die geforderten Ablösesummen nicht allzu hoch kalkuliert werden.

Abschied nach Saudi-Arabien?

So soll Galatasaray bereit sein, Belhanda und Feghouli für Summen zwischen drei und fünf Millionen Euro abzugeben. Bislang sind noch keine offiziellen Angebote eingetrudelt, die aber sollen bald kommen, nämlich aus Saudi-Arabien. Während alle Top-Ligen mit den Corona-Folgen zu kämpfen haben, wird in Saudi-Arabien ein neues Fußball-Mekka entstehen. Der König Salman ibn Abd al-Aziz erließ allen Klubs im Land die Schulden. Er möchte die Liga zu einem echten Transferziel machen. Wie viel Geld er ausgeben kann, zeigt sich anhand eines Angebots. In den letzten Tagen hatte er vor, sich Newcastle United zu kaufen und dafür 300 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Verstärkt er sich nun also mit Belhanda und Feghouli, um die Bekanntheit seiner Liga voranzutreiben? Galatasaray soll es recht sein, denn die Einnahmen könnten man gut gebrauchen.