Galatasaray ist auf der Suche nach einer Verstärkung für die Innenverteidigung und würde gerne vielversprechende einheimische Spieler verpflichten. Ein Akteur, der beide Voraussetzungen erfüllen würde, hat nun bereits abgesagt.

Mert Çetin gilt als einer der hochbegabtesten Verteidiger der Türkei und steht auch unter Şenol Güneş zumindest im erweiterten Kader der Nationalelf. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber läuft es allerdings noch nicht wirklich rund. Für AS Rom, den Tabellenfünften der Serie A, lief der 23-Jährige in dieser Spielzeit erst fünfmal auf, davon lediglich zwei Spiele von Beginn an. Seine ernüchternde Bilanz daher: 220 Spielminuten, zwei gelbe und eine gelb-rote Karte. Bei den Römern ist aktuell kein Vorbeikommen an den beiden Routiniers Chris Smalling und Federico Fazio sowie dem italienischen Nationalspieler Gianluca Mancini. Das bringt nun wiederum Galatasaray auf den Plan. Zwar überzeugt in dieser Saison das Duo Marcão und Ryan Donk und mit Christian Luyindama soll auch der designierte Abwehrchef nach schwerer Verletzung zurückkehren, gelingt aber die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb, muss man sich breiter aufstellen.

Çetin sieht seine Zukunft in Italien

Zwar erscheint unter diesen Gesichtspunkten Mert Çetin als logisches Transferziel, der Umgarnte zeigt sich allerdings nach übereinstimmenden türkischen Medienberichten wenig überzeugt. Der Innenverteidiger sieht seine nahe Zukunft in Italien und will sich entweder bei der Roma durchbeißen oder innerhalb der Liga verleihen lassen. Neben den beiden Genueser Vereinen FC und Sampdoria soll auch US Sassuolo Interesse haben. Der Club aus der Region Emilia-Romagna war zuletzt ein äußerst lohnendes Pflaster für türkische Verteidiger. Aktuell steht dort Rechtsverteidiger Mert Müldür unter Vertrag und zu Saisonbeginn wechselte Merih Demiral von Sassuolo nach Turin. Einen ähnlichen Weg will auch Çetin einschlagen und sieht sich mit 23 Jahren als zu jung für die Süper Lig an. Galatasaray wird also nach einer Alternative Ausschau halten müssen. Schlechte Nachrichten, da auch beim zweiten vermeintlichen Transferziel Eray Cömert starke Konkurrenz droht. Angeblich ist der FC Arsenal am 22-jährigen Schweizer Nationalspieler vom FC Basel interessiert.

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