Die Kaufoption für Mittelfeldspieler Mario Lemina liegt bei 16 Millionen Euro – für das finanziell angeschlagene Galatasaray deutlich zu hoch. Die Löwen wollen dennoch versuchen ihren "Motor" zu halten. Leminas Eigeninitiative, der nun Southampton um Kulanz bittet, könnte dabei entscheidend sein.

Im 4-3-3 System von Galatasaray spielt Mario Lemina eine wesentliche Rolle. Als sogenannter Box-to-Box-Spieler agiert der 26-Jährige bevorzugt auf der Achter-Position und sorgt dort für das Gleichgewicht zwischen Abwehr und Angriff. Trainer Fatih Terim weiß um die enorme Bedeutung seines arbeitswilligen Gabuners und forderte bereits mehrfach in der Vergangenheit, dass alles Erdenkliche in Gang gesetzt werden müsse, um Lemina langfristig zu halten. Denn bislang ist der Mittelfeld-Star lediglich bis Ende Juni vom FC Southampton ausgeliehen. Zwar besitzt "Cim Bom" eine eine Kaufoption mit der festgeschriebenen Ablösesumme von 16 Millionen Euro. Doch spätestens die finanziellen Folgen der Corona-Krise lassen eine Verpflichtung über diesen Weg unmöglich machen. Galatasaray kann sich Lemina nicht leisten! Oder doch?

Weil ein Kauf auszuschließen ist, ist eine erneute Leihe die wahrscheinlich einzige Möglichkeit Lemina für ein weiteres Jahr zu beschäftigen. Dass der Gabuner auch die nächste Saison beim türkischen Rekordmeister spielen würde, steht außer Frage. Über sein Aufenthalt bei den Löwen sagte er jetzt: "Ich möchte auf jeden Fall bleiben. Hier habe ich wieder zu mir gefunden und konnte einfach Fußball spielen. Ich hoffe sie (Southampton a.d.Red.) sind etwas nachgiebig." Nicht zuletzt Leminas offene Worte könnten die Engländer dazu bewegen, den 26-jährigen Mittelfeldmann für ein weiteres Jahr in Istanbul zu parken. Bei den Saints hat Lemina immerhin noch einen Vertrag bis 2022.

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