Darf er gehen oder nicht? Die Bayern haben offensichtlich ihr Interesse bezüglich Dayot Upamecano hinterlegt. Ob der Leipziger wirklich eine Alternative ist, scheint noch unklar. Was passiert, wenn RB ihm einen Wechsel untersagt? Ein neuer Innenverteidiger stünde dem deutschen Rekordmeister gut zu Gesicht. Geht man europäisch auf die Jagd oder holt man sich Unterstützung innerhalb der Bundesliga?

Dayot Upamcano wäre durchaus ein Spieler, der zum FC Bayern passt. Jung, kantig, dennoch schnell und voller Ehrgeiz, einer der Allerbesten werden zu wollen. Hinter dem Transfer stehen allerdings einige Fragezeichen. Dass sich die Münchner um ihn bemühen macht Sinn, denn defensiv könnten sie Verstärkung gebrauchen. Innenverteidiger können aktuell spielen: Jérome Boateng, Lucas Hernández, Javi Martínez, David Alaba, Joshua Kimmich und Lars-Lukas Mai. In wenigen Wochen kommt auch Abwehrchef Niklas Süle wieder hinzu. Wenn man aber einmal genauer hinschaut, fällt auf, dass die vermeintlich tolle Besetzung eher aus der Not heraus geboren wird und ein neuer Verteidiger dringend her muss.

Kaum gelernte Innenverteidiger

Beginnen wir einmal bei Boateng. Er galt bereits 2019 als Abschiedskandidat und könnte auch in diesem Jahr vor dem Absprung stehen. Hernández? Der Franzose konnte bei den Bayern noch nicht überzeugen, Gerüchten zufolge soll er seinen Wechsel sogar schon bereuen. Joshua Kimmich spielt nur in absoluten Notfällen in der Zentrale. Bei Javi Martínez scheinen die Zeichen auf Abschied im Sommer zu stehen. David Alaba spielt derzeit bravourös, doch eigentlich ist er links oder im Mittelfeld Zuhause. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Zur neuen Spielzeit könnte mit Niklas Süle nur ein richtiger Innenverteidiger zur Verfügung stehen, der sich gerade erst von einer schweren Verletzung erholt hat. Nutznießer könnte Lukas Mai werden. Was heißt könnte, eigentlich haben die Bayern nur zwei Möglichkeiten: Den jungen Mai ins kalte Wasser werfen oder für viel Geld einen neuen Abwehrstar holen, ob der nun Upamecano heißt oder nicht.

Foto: Christof Stache/Getty Images