Eine Ankündigung hier, eine versteckte Bemerkung da, Verweise auf die versprochene Diskretion: Der Fall Leroy Sané wird neu aufgerollt beim FC Bayern. Anders als im Vorjahr gehen die Münchner nun wesentlich verschwiegener zu Werke. Außerdem scheint es, als müsse man Trainer Hansi Flick erst vom schnellen Flügelstürmer überzeugen. Eine aktuelle Wasserstandsmeldung soll es geben, und hier spielt Flick eine zentrale Rolle.

Es ist die Aussage von Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidžić, die das Thema Leroy Sané in ein neues Licht rückte. Angekündigt wurde nämlich ein internationaler Topstar. Wer außer Sané soll damit gemeint sein? Nach wie vor steht er beim FC Bayern ganz oben auf dem Wunschzettel. Sein Berater, mit dem es an der Säbener Straße schon zu Problemen gekommen ein soll, bestätigte sowohl das Interesse der Münchner als auch das Werben zahlreicher anderer Topklubs. Angeblich soll der Stürmer aber die Bayern präferieren. Sein Problem: Trainer Hansi Flick findet mehr Gefallen an Timo Werner und ist sich nicht sicher, ob Sané dem Anforderungsprofil auch charakterlich entspricht.

Telefonische Überzeugungsarbeit

Durch seinen Beraterwechsel und die Tatsache, dass dieser mehr Geld heraus schlagen wollte, ist Sané ein wenig in Ungnade gefallen. Die Münchner sind sich nicht sicher, ob er hinsichtlich der Mentalität zum Verein passt. Um die Zweifel bei Cheftrainer Hansi Flick auszuräumen, fand vor einiger Zeit ein Gespräch zwischen ihm und dem Wunschspieler statt. Hier sollen beide offen diskutiert und den anderen von sich überzeugt haben. Ist Flicks Skepsis nun ein wenig mehr verflogen? Sportdirektor Hasan Salihamidžić möchte ihn unbedingt, doch ohne der Zustimmung von Flick läuft in Sachen Transfers nichts mehr. Aktuell bewegt er sich auf seinen potenziellen Neuzugang zu, sodass es den Anschein macht, als würden die Bayern bei akzeptabler Ablöseforderung von Manchester City endlich zuschlagen.

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