Am Mittwoch vermeldeten türkische Medien, dass die Galatasaray-Profis während der Corona-Krise auf 30 Prozent ihres Nettogehalts verzichten. Nur einen Tag später berichtet ein Medienblatt aus Saudi-Arabien, dass Star-Stürmer Radamel Falcao mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sei und er deshalb einem Wechsel vorzeitig zugestimmt habe.

Nach Beşiktaş hat sich auch Galatasaray zu einem Gehaltsverzicht entschieden, um so dringend notwendige Einsparungen zu tätigen. Anders als bei den "Schwarzen Adlern", wo die Initiative auf den Mannschaftsrat um Kapitän Burak Yılmaz zurückgeht, soll bei "Cim Bom" die Entscheidung von der Chef-Etage gekommen sein – und das zum Ärger einiger Profis, darunter auch Top-Stürmer Radamel Falcao. So berichtet zumindest die saudi-arabische "Al Watan", dass der kolumbianische Angreifer mit der Situation bei den Löwen höchst unzufrieden sei und deshalb so schnell wie möglich weg wolle. Laut dem Medienblatt habe er sogar schon einem Wechsel zum katarischen Erstligisten Al-Sadd zugestimmt.

Auch ein Angebot aus Saudi-Arabien von Al-Hilal soll Falcao vorgelegt haben, dieses habe er jedoch abgelehnt. Der angebliche Grund: Al-Sadd biete dem 34-Jährigen ein Jahresgehalt von satten zehn Millionen Euro, also fast doppelt so viel wie derzeit bei Galatasaray. Der Bericht beruht sich auch auf die Aussagen des kolumbianischen Experten Faustino Asprilla, der bestätigte, dass Katar (für Falcao) ein gutes Pflaster sei.

Tendenz: Gerücht!

Das LIGABlatt meint: Alles nur Gerüchte! Radamel Falcao hat sich in seiner kurzen Zeit bei Cim Bom schon des Öfteren mit dem Klub verbunden und betont, dass er stolz sei in diesem Team zu spielen. Bereits in der Winterpause gab es Spekulationen um einen Wechsel zum Beckham-Klub Inter Miami. Diese erwiesen sich ebenfalls als nachträglich falsch. Wenn Falcao im Sommer geht, dann nicht aus Eigeninitiative, sondern weil sich Galatasaray ihn nicht mehr leisten kann.