Die Statue von Fenerbahçe-Legende Alex de Souza ist am Freitag mit einer Atemschutzmaske sowie zwei Einweg-Handschuhen geschmückt worden. Es ist ein demonstratives Zeichen, die Ausbreitung des Coronavirus ernst zu nehmen. Der Spieler selbst freut sich über die Aktion und sendet grüße in die Türkei.

Während im deutschen Bayern heute Mittag eine Ausgangssperre ab Samstag verhängt wurde und der Freistaat damit den Maßnahmen aus Italien, Frankreich oder Spanien als erstes Bundesland in Deutschland folgt, geht das Leben in der Türkei noch halbwegs normal weiter. Zwar sind seit dieser Woche auch die Landesgrenzen für Ausländer weitestgehend dicht, doch ist die Gesamtsituation noch deutlich milder und weniger angespannt als in anderen europäischen Ländern. Erst am gestrigen Donnerstag beschloss das Sportministerium die vorläufige Aussetzung der nationalen Sportligen – fast drei Wochen nach Italien, die den sportlichen Stillstand als erstes vollzogen. Die Sorge – aber auch das Bewusstsein – bezüglich des Coronavirus ist in der Türkei noch eher gering vorhanden. Doch nun sorgt eine Aktion für Aufsehen – und womöglich für einen Hallo-Wach-Effekt in der Bevölkerung.

Ein bislang Unbekannter hat die Statue von Fenerbahçe-Legende Alexsandro de Souza nahe des Ülker Stadyumus mit einer Atemschutzmaske sowie zwei Einweg-Handschuhen geschmückt. Es ist eine eindeutiges demonstratives Zeichen, dass es nun gilt, dem Coronavirus den Kampf anzusagen und diese Krisensituation gemeinsam durchzustehen. Dringend dafür notwendig sind, den Anweisungen der Regierung unbedingt Folge zu leisten. Alex de Souza, der bis heute sowohl von Fenerbahçe-Fans aber auch von Anhängern anderer Klubs in der Türkei verehrt und respektiert wird, teilte ein Foto der "neuen" Statue selbst auf seinem Instagram-Profil und schickte mit einer türkischen Flagge Grüße an die zweite Heimat.

Alex de Souza spielte von 2004 bis 2012 für Fenerbahçe und erzielte in 245 Pflichtspielen insgesamt 136 Tore.