Es war ein purer Glücksgriff, den Galatasaray im Januar dieses Jahres landen konnte. Der Nigerianer Henry Onyekuru würde für eine Leihgebühr von 750.000 Euro von der AS Monaco ausgeliehen. Seit der 22-Jährige im Februar erstmals das Trikot der Löwen trug, überzeugt er auf ganzer Linie. So sehr, dass man ihn unbedingt behalten möchte. Bekommt der türkische Rekordmeister das finanziell gestemmt?

Onyekuru steht sinnbildlich für die unschlagbare Phase von Galatasaray. Heldenstatus erlange der junge Stürmer im Derby gegen Fenerbahçe vor wenigen Wochen. Mit einem Tor und einer Vorlage trug er maßgeblich zum umjubelten Sieg bei und spielte sich endgültig in die Herzen der Fans. Die letzten drei Partien stand er über die vollen 90 Minuten auf dem Feld. Eigentlich eine perfekte Situation für alle Beteiligten, wäre da nicht die begrenzte Laufzeit des Vertrags. Nach der laufenden Saison nämlich muss Onyekuru wieder zurück nach Monaco. Dass er gehalten werden soll, steht schon länger fest. Aktuell prüft Galatasaray, welche finanziellen Möglichkeiten vorhanden sind.

Fester Kauf realisierbar?

Eine Kaufoption konnten sich die Löwen bei der Ausleihe leider nicht sichern. Für die Zukunft gibt es damit eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Die erste Variante wäre, den Stürmer für eine weitere Saison auszuleihen. Besser wäre es allerdings, ihn fest unter Vertrag nehmen zu können. Eine Summe steht bereits im Raum: 13,5 Millionen Euro würde der 22-Jährige kosten! Für Galatasaray ein Betrag, der schlichtweg zu hoch ist. Aber hier könnte es Mittel und Wege geben. Maicon, Babel und Diagne sollen im Sommer auf der Verkaufsliste stehen. Mit diesen Einnahmen könnten sich die Löwen effektiv mit Oynekuru verstärken. Weniger als die korporierten 13,5 Millionen wird die Ablösesumme nicht betragen. Jung, torgefährlich, Derby-Held – diese Investition würde sich definitiv lohnen!