Fenerbahçe hängt nach dem 1:1-Unentschieden gegen Alanya weiter den eigenen Meisterschafts-Ansprüchen hinterher und droht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Ein Grund dafür ist auch die Abhängigkeit von Stürmer Vedat Muriqi. Trifft der Kosovare nicht, gibt es für Fenerbahçe in der Regel wenig zu holen. 

Hat eine Mannschaft einen Top-Stürmer in den Reihen, dann ist dieser in den meisten Fällen der Garant für den Erfolg des Teams. Schaut man in die europäischen Top-Ligen, dann lassen sich solche Stürmer zum Beispiel mit Robert Lewandowski beim FC Bayern München, mit Ciro Immobile bei Lazio Rom oder mit Jamie Vardy bei Leicester City finden. Alle drei genannten Angreifer lassen sich dabei oft als Alleinunterhalter in der Offensive beschreiben. Ohne die Tore der Ballermänner stünde es möglicherweise um den jeweiligen Klub lange nicht so erfolgreich, wie es gegenwärtig der Fall ist. Auch Fenerbahçe verbindet mit Stürmer Vedat Muriqi eine gewisse Abhängigkeit, die sich in den vergangenen Spielen erstmals in dieser Saison negativ auswirkte. Denn der kosovarische Stürmer, der von vielen europäischen Top-Klubs gejagt wird, trifft nicht mehr gewohnt – und Fenerbahçe gewinnt seitdem nicht mehr.

Erst ein Sieg, wenn Muriqi nicht getroffen hat 

Ein Blick auf die Statistik verrät: Trifft Muriqi nicht, gibt es für Fenerbahçe nur selten was zu holen. An den bis dato 21. Spieltagen traf Muriqi in zehn Spielen mindestens einmal – und immer siegten die "Kanarienvögel", egal ob zuhause oder auswärts. Die Kehrseite der Medaille: In den zehn anderen Saisonspielen blieb Muriqi ohne Treffer und Fenerbahçe bis auf den Auswärtserfolg in Rize immer ohne Sieg! Im zurückliegenden Heimspiel gegen Alanya zeigte der 19-fache türkische Meister auch deshalb eine so schwache Mannschaftsleistung, weil Muriqi über die vollen 90 Minuten quasi wirkungslos blieb. Als nächstes tritt Fenerbahçe in der Liga in der Hauptstadt gegen Ankaragücü an. Dann soll Muriqi wieder den Weg zum Sieg ebnen. Beim 2:1-Hinspielsieg traf der 25-Jährige zumindest schon einmal.