Die 0:2-Pleite im Hinspiel des Pokal-Viertelfinales bei Alanya war die erste Niederlage für Galatasaray in 2020, dafür aber eine extrem bittere. Der Auftritt in Antalya erinnerte an das lethargische Auftreten in weiten Teilen der Hinrunde. Auch Trainer Fatih Terim muss sich bezüglich des Ausmaßes der Rotation hinterfragen.

Galatasaray droht aus dem türkischen Pokal auszuscheiden. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel des Pokal-Viertelfinales bei Alanyaspor brauchen die Löwen im Rückspiel eine erhebliche Leistungssteigerung und mindestens drei Tore. Dass die Mannschaft von Trainer Fatih Terim eine 0:2-Hinspiel-Niederlage drehen kann zeigte sie bereits in den Spielen gegen das unterklassige Tuzlaspor. Alanya, die in der Liga weiterhin eine sensationelle Saison spielen und derzeit auf Platz vier rangieren, ist aber ein anderer Gegner. Bereits gestern zeigte sich, dass die Elf von Erol Bulut extrem geschickt verteidigen kann, ohne zwingend selbst aktiv zu werden. Beide Tore am Mittwochabend fielen in Folge eines Eckballs. "Cim Bom" wirkte im Gegensatz zu den vergangenen Spielen ziemlich schwerfällig und bis auf eine kurze Drangphase in Folge des Treffers zum 0:2 offensiv komplett harmlos. Warum?

Onyekuru und Belhanda blass

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Ligaspielen, wo Galatasaray in Serie viermal gewann, rotierte Trainer Fatih Terim gestern ordentlich durch. Eine Maßnahme, die aufgrund der Belastungssteuerung und der weiterhin vielen angeschlagenen Spieler, notwendig war. Auf dem Rasen fand sich jedoch eine Elf zusammen, die nicht eingespielt wirkte. Rückkehrer Henry Onyekuru, der erstmals seit seiner Malaria-Erkrankung in der Startelf der Löwen stand, blieb genauso blass, wie eigentlich gestandene Größen wie Younes Belhanda. Weil man in der Liga dem Spitzenquartett weiter hinterher hinkt, war und ist noch immer der Pokal in diesem Jahr die größere Titelchance für Galatasaray. Im Rückspiel in einer Woche bedarf es nun einer weiteren Aufholjagd.

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