Auch in dieser Saison kommt Fenerbahçe nicht zur Ruhe. Wann immer sich der Verein auf einem sicheren Weg wähnt, gibt es Rückschläge. Das heutige Viertelfinal-Hinspiel gegen Kırklarelispor soll die Nerven wieder etwas beruhigen.

Natürlich läuft die aktuelle Spielzeit deutlich besser, als die historisch schlechte letzte, aber dennoch ist man in Kadıköy im Moment nicht zufrieden. Nach dem gelungenen Rückrundenauftakt, der die "Kanarienvögel" zwischenzeitlich auf Platz zwei hievte, liegt man nun wieder auf einem enttäuschenden fünften Rang. Sportlich nagt die Niederlage gegen Erzfeind Trabzonspor natürlich sowieso an der Mannschaft. Dazu kommen Rassismusvorwürfe gegen Kapitän Emre Belözoğlu und einige Anhänger der Gelb-Blauen und auch das insgesamt verkorkste Winter-Transferfenster hängt noch nach. Nun war die Niederlage insgesamt verdient, die Vorwürfe werden aktuell zunächst überprüft und die Schuld am Transfer-Debakel sieht Fenerbahçe beim türkischen Verband. Trotzdem scheint die Stimmung mal wieder im Keller zu sein.

Große Fallhöhe für den Favoriten

Ob das heutige Pokalspiel gegen den Drittligisten da hilfreich sein kann, wird sich zeigen. Gewinnt das Team, kann das Kräfte freisetzen vor dem Aufeinandertreffen mit Alanyaspor. Verliert man allerdings oder zeigt eine schwache Leistung, werden die kritischen Stimmen erst recht lauter. Ersun Yanal verzichtet gegen den aktuellen Tabellenzwölften der 2.Lig auf zahlreiche Stammspieler. Mit Isla, Jaílson und Rodrigues sind lediglich drei Spieler aus der Startelf gegen Trabzon übrig geblieben. Das B-Team soll sich zeigen und so Yanal im besten Fall mehr Optionen für die Liga geben. Simon Falette, der von einigen Fans bereits vor seinem ersten Einsatz als Transferflop abgestempelt wurde, sitzt dabei zunächst auf der Bank. Das heutige Hinspiel wird darüber entscheiden, mit welchem Gefühl man in die Aufholjagd in der Liga gehen wird.

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