Noch immer sucht Galatasaray nach einem neuen Abwehrspieler. Ob der türkische Rekordmeister noch fündig wird, entscheidet sich wohl morgen. Ein potenzieller Transfer entscheidet auch über die Zukunft von Younes Belhanda.

Das Winter-Transferfenster neigt sich dem Ende entgegen und noch immer sucht Galatasaray händeringend nach einem neuen Verteidiger. Nach der Verletzung von Abwehr-Kante Christopher Luyindama stehen Trainer Fatih Terim mit Ryan Donk (eigentlich im zentral-defensiven Mittelfeld angesiedelt) und Marcao derzeit nur zwei Innenverteidiger auf Top-Niveau zur Verfügung. Als mögliche Verstärkung wurden zuletzt Shkodran Mustafi, dessen Verpflichtung aber den finanziellen Rahmen sprengen würde, und Göztepes Alpislan Öztürk genannt. Ob Galatasaray auf den letzten Drücker tatsächlich noch ein Kauf gelingt, steht zur Stunde noch völlig in der Schwebe. Sicher ist nur, dass die Löwen durch den Abgang von Steven N’Zonzi, der am Donnerstag Mittag zum Medizincheck in Frankreich landete, sich eine ordentliche Summe an Gehalt einsparen. Budget für einen neuen Mann wäre somit vorhanden. Je nach dem, ob es sich dabei um einen türkischen oder ausländischen Spieler handelt, hätte ein Transfer eitere Auswirkungen.

Belhanda wäre erster Streichkandidat 

Die Ausländerquote der türkischen Liga besagt, dass kein Erstligateam mehr als 14 ausländische Spieler für den Ligabetrieb melden darf. Galatasaray hat inklusive Steven N’Zonzi, der nur ausgeliehen wird, derzeit 17 Ausländer im Kader. Wenn Galatasaray nach Ende des Transferfenster den endgültigen 28-Mann-Kader für die Restsaison melden muss, werden derzeit der verletzte Luyindama, der abgewanderte N´Zonzi und Linksverteidiger Nagatomo nicht dabei sein. Wäre der neue Spieler für die besagte Innenverteidiger-Position ebenfalls nicht türkisch, dann droht ein weiterer gegenwärtiger Galatasaray-Akteur der Ausländerquote zum Opfer zu fallen. Wie dem Klubumfeld zu entnehmen ist, wäre das wohl Mittelfeldspieler Younes Belhanda. Der marokkanische Nationalspieler sträubt sich weiter gegen einen Abgang aus Istanbul, solange kein aufnehmender Klub bereit sei, sein aktuelles Gehalt (3,35 Millionen Euro) weiter zu bezahlen.