Im Trainingslager des FC Bayern gibt es derzeit viel zu tun. Die Münchner bereiten sich auf die wichtige Rückrunde vor, in der sie vier Punkte auf RB Leipzig aufholen müssen. Der kleine Kader muss hochkonzentriert Arbeiten, um den achten Meistertitel in Folge noch zu erreichen. Mit welchen Spielern gelingt die Aufholjagd?

Besonders die Defensive ist arg dezimiert. Niklas Süle fehlt bis zum Saisonende, Javi Martínez verpasst den Start der Rückrunde. Immerhin gibt es einen kleinen Lichtblick bei Lucas Hernández. Der Spanier konnte in Katar auf dem Rasen trainieren, jedoch nicht mit der Mannschaft. Ein Comeback im Februar wird anvisiert. Jérome Boateng steht unmittelbar vor einem Wechsel. Dadurch ist klar: Die Münchner brauchen eigentlich dringend Verstärkung. Benjamin Pavard wird in der Innenverteidigung benötigt, dadurch fehlt ein Außenverteidiger. Rechtsverteidiger, Innenverteidiger, Flügelstürmer, der Bedarf beim deutschen Rekordmeister ist durchaus groß. Macht es da Sinn, während der Winterpause Ersatz zu verpflichten oder ist die benötigte Qualität im Januar nicht verfügbar?

Hakimi im Fokus?

"Wir lassen uns immer alle Optionen offen. Wir schauen, wie das Trainingslager läuft, was wir und der Trainer brauchen. Dementsprechend werden wir reagieren – oder auch nicht.", so äußerte sich Sportdirektor Hasan Salihamidžić. Gerüchten zufolge soll Achraf Hakimi im Fokus stehen, der von Real Madrid derzeit noch an Borussia Dortmund ausgeliehen ist. Hakimi wäre wohl aber erst im Sommer 2020 verfügbar, ebenso wie Leipzigs Lukas Klostermann. Auch in der Causa Leroy Sané ist nicht klar, was die Bayern planen. Die Verpflichtung von neuen Spielern gestaltet sich im Winter höchst schwierig. Für die Münchner auch wichtig: Die Champions League. Ein Neuzugang, der nicht berechtigt wäre, in der Königsklasse aufzulaufen, bringt ihnen kaum etwas. Finden die Bayern einen passenden Akteur für die Problemzonen?

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