Er ist noch nicht einmal offiziell als Neuzugang vermeldet und schon soll er hinter den Kulissen für Zoff sorgen: Der Transfer von Alexander Nübel zum FC Bayern wird in wenigen Tagen wohl verkündet. Allerdings scheint der Noch-Schalker in München viel seltener zum Zug kommen, als es eigentlich abgemacht worden war.

Vor Weihnachten war durchgesickert: Schalkes Nummer Eins Alexander Nübel wird seinen Vertrag in Gelsenkirchen nicht verlängern. Damit war klar: Er verlässt die Königsblauen im Mai dieses Jahres. Wenige Tage später war auch das Ziel des jungen Keepers klar: Es zieht ihn an die Isar zum FC Bayern. Bei den Münchnern ist allerdings gar kein Platz frei für ihn, denn Manuel Neuer ist mit 33 Jahren noch immer in Topform. Ans Aufhören denkt die deutsche Nummer Eins noch lange nicht. Gut möglich, dass er noch vier oder fünf Jahre im Kasten steht. Für Nübel würde das bedeuten: Jahrelang die Ersatzbank drücken. Damit das nicht passiert, soll angeblich eine Vereinbarung getroffen worden sein.

Neuer will nicht verzichten

Diese soll 15 Spiele pro Saison für Nübel beinhalten. Damit soll er hinter Neuer zur späteren Nummer Eins aufgebaut werden und von ihm lernen. Die Bayern haben sich diesen Plan ausgemacht, doch mit Neuers Entscheidung hat wohl nicht jeder gerechnet: Der Weltmeister wird bei der 15-Spiele-Regelung nicht mitspielen! Zwischen ihm und Hasan Salihamidžić soll es bereits ein Gespräch gegeben haben, in dem ihm der Kapitän der Bayern erklärt hat: Ich will in jedem Spiel zwischen den Pfosten stehen! Der Plan der Münchner also wird nicht aufgehen. Lässt sich Neuer "herunterhandeln“? Wie viele Spiele gibt Neuer an seinen neuen Kontrahenten ab?

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