Sechs Siege in Folge hatte Beşiktaş im November zwischenzeitlich vorzuweisen. Die 1:3-Niederlage im Derby gegen Fenerbahçe war nun aber die vierte Pleite in Folge. Trainer Abdullah Avcı mahnt dennoch zur Ruhe und will nicht in Aktionismus verfallen.

Die Hinrunde von Beşiktaş gleicht wahrlich einer Achterbahnfart. Zu Saisonbeginn sogar auf dem letzten Tabellenplatz stehend, befand sich Trainer Abdullah Avcı bereits nach wenigen Spieltagen vor dem Aus. Gerade noch reichzeitig konnte er den "Schwarzen Adlern" seinen pragmatischen aber durchaus erfolgreichen Spiel-Stil aus Başakşehir-Zeiten aufzwängen. Das Resultat: Beşiktaş durchlief einen – im wahrsten Sinne des Wortes – goldenen Herbst: Sechs Spiele in Serie gewann Beşiktaş von November bis Anfang Dezember. Mit der 0:4-Klatsche bei den Wolverhampton Wanderers in der Europa League war es vorbei mit der Heiterkeit. Seitdem läuft nichts mehr zusammen.

Vier Niederlagen in Folge: Beşiktaş droht eine neue Krise

Die 1:3-Pleite im Derby gegen Fenerbahçe war nach dem Wolverhampton-Desaster, dem 0:2 gegen Malatya sowie der Beinahe-Blamage gegen Viertligist Erzincan, wo Beşiktaş nur dank des Hinspiels weiterkam, die vierte Niederlage in Folge. Trainer Abdullah Avcı will von einer neuen, zweiten Krise aber nichts wissen: "Ich finde, wir haben ein gutes Spie gezeigt, so komisch sich das auch anhört. Hier [Ülker Stadyumu] ist es unheimlich schwer zu gewinnen. Wir haben gut dagegen gehalten", analysierte Avcı im Anschluss. Das Schlimmste was man nun machen könnte, sei laut dem Beşiktaş-Trainer, nun in Aktionismus zu verfallen. "Wir werden nichts Grundsätzliches hinterfragen, sondern an unseren Fehlern arbeiten." Am Sonntag wurde Beşiktaş besonders für Unkonzentriertheiten in der Abwehr bestraft. Der in den vergangenen Wochen eigentlich gut spielende Karius stand mit der Viererkette um Vida ein ums andere Mal nicht richtig. Gleichzeitig blieb aber auch die Offensive um Kapitän Burak Yılmaz weitestgehend blass. Nach dem 1:3 durch Muriqi gab es von Seiten der Gäste keinerlei Aufbäumen mehr.