Galatasaray hat am Dienstagabend die Wende geschafft und das Pokal-Rückspiel beim Drittligisten Tuzlaspor mit 4:0 gewonnen. Durch Tore von Nagatomo (11.), Falcao (16.), Feghouli (45.+1) und Belhanda (90.) egalisierten die Löwen die 0:2-Hinspielpleite und stehen somit in der nächsten Runde.

Galatasaray-Trainer Fatih Terim vertraute im Necmi Kadioglu Stadyumu – anders als im Hinspiel – einer potenziellen A-Elf, in der mit Selçuk İnan, Ahmet Çalık und Taylan Antayalı nur drei Spieler aus der zweiten Reihe dazustießen. Ganz wichtig für die geplante Aufholjagd des haus hohen Favoriten: Sowohl Feghouli als auch Falcao hielten den Trainingsbelastungen der letzten Tage erneut stand und konnten gegen Tuzla starten.

Der amtierende Double-Sieger und Rekordpokalsieger war sichtlich bemüht von Anfang an deutlich zu machen, dass ein erneuter Überraschungssieg Tuzlas mit den Löwen nicht zu machen sei. Linksverteidiger Yūto Nagatomo (11.) besorgte nach nur elf Minuten die frühe Führung für den Favoriten. Keine fünf Minuten später klingelte es im Kasten der Gastgeber erneut: Diesmal netzte Radamel Falcao (16.) auf Vorlage von Sofiane Feghouli. Für den 33-jährigen Kolumbianer war es nach der Rückkehr von der mehrwöchigen Achillessehnen-Verletzung der erste Treffer. Der wohl größte Unterschied im Vergleich zur 0:2-Hinspielniederlage vor zwei Wochen war es, dass Galatasaray schlicht weniger Fehler machte und Tuzla somit weniger oder fast gar keine Chancen hatte, diese auszunutzen. Stattdessen legten die überlegenen Gäste nach: Quasi mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Sofiane Feghouli auf 3:0 für Galatasaray.

Galatasaray schaltet in Verwaltungsmodus

Mit Beginn des zweiten Durchgangs schaltete Galatasaray merklich einen Gang zurück und sicherte zunächst den komfortablen Vorsprung ab. Zur Erinnerung: Erst am Samstag gab "Cim Bom" ein 2:0 gegen Ankara in der Schlussphase noch aus der Hand. Doch gegen Tuzla ließ Galatasaray wenig zu, ohne dabei aber selbst zu glänzen. Bis zur 70. Spielminute gab es nicht einen einzigen Torschuss zu verzeichnen. Erst dann wurde mal wieder ein Abschluss von Falcao geblockt. Kurze Zeit später verließ der Top-Stürmer den Platz für Jimmy Durmaz (74.). Der schwedische Nationalspieler war es auch, der in Kooperation mit Feghouli (80.) die bis dato dickste Torchance des zweiten Durchgangs zu verzeichnen hatte. Kurz vor dem Ende hatte der Algerier erneut die Chance auf den Doppelpack, doch Torwart Bayram Olgun verwährte zunächst einen vierten Treffer. In der Nachspielzeit stellte Younès Belhanda schlussendlich doch noch auf 4:0.