Wichtiger Sieg für die deutsche Nationalmannschaft. In Estland konnte man mit 3:0 gewinnen und einen großen Schritt in Richtung Europameisterschaft 2020 machen. Und das, obwohl man fast die ganze Spieldauer in Unterzahl antreten musste. Welcher DFB-Akteur konnte nach den vielen Ausfällen überzeugen?

Manuel Neuer:
Es war das erwartete Spiel für den Kapitän, der zurück zwischen den Pfosten war. Das, was auf sein Tor kam, hielt er. In der zweiten Hälfte wurde er kaum benötigt. (Note 3)

Lukas Klostermann:
Hatte in Estland nicht seinen stärksten Auftritt. Offensiv fand er kaum statt und brachte nur eine einzige Flanke an den Mann. Defensiv hatte er teilweise leichte Probleme. (Note 4)

Emre Can:
Nach 14 Minuten war die Partie für ihn zu Ende. Er sah nach einer Notbremse vollkommen verdient die rote Karte. Keine Bewertung

Niklas Süle:
Der Abwehrboss erlebte einen relativ ruhigen Abend. Obwohl Can so früh vom Feld musste, musste Süle kaum Zweikämpfe führen. Ansonsten hatte er seine Gegenspieler im Griff. (Note 3)

Marcel Halstenberg:
Der Leipziger erlebte einen denkbar ungünstigen Abend. Offensiv kam gar nichts vom Linksverteidiger. Auch defensiv zeigte er eine schwache Leistung und hatte gegen Kams große Schwierigkeiten. (Note 5,5)

İlkay Gündoğan:
Ganz klar der Spieler des Spiels! Zwar hatte er bei seinen beiden Treffern Glück, dass sie abgefälscht den Weg ins Tor fanden, doch auch neben den Toren zeigte er eine klasse Leistung. Dazu gab er auch noch den Assist zum 3:0. (Note 1)

Joshua Kimmich:
Souverän und ruhig trat er auf der Sechs auf. Er verteilte die Bälle gut und zeigte eine konzentrierte Leistung. (Note 2,5)

Kai Havertz:
Licht und Schatten beim Leverkusener. Defensiv überzeugte er und gewann viele Zweikämpfe. Offensiv jedoch hatte man sich mehr versprochen, denn hier konnte er kaum Akzente setzen. (Note: 3,5)

Marco Reus:
Spielte unauffällig aber effizient. In der ersten Hälfte scheiterte er am Aluminium. Später war er an der Entstehung von beiden Gündoğan-Treffern beteiligt. (Note 3)

Julian Brandt:
Der Dortmunder kommt im DFB-Trikot einfach nicht über durchwachsene Leistungen hinaus. Er war zwar bemüht, war aber zu verkrampft in seinen Aktionen. In der Schlussphase fehlte ihm auch die nötige Effektivität. (Note 4)

Luca Waldschmidt:
In seinem zweiten Länderspiel lief das Spiel weitestgehend am Freiburger vorbei. In der ersten Hälfte brachte er einen gefährlichen Schuss aufs Tor, anschließend tauchte er ab. (Note 4,5)

Timo Werner:
Kam in der 66. Minute für Waldschmidt und sorgte direkt für Gefahr. Er erzielte das 3:0 und hatte weitere Top-Chancen. Endlich wieder einmal ein starker Auftritt im DFB-Dress! (Note 2)

Suat Serdar und Nadiem Amiri:
Wurden erst spät eingewechselt, keine Bewertung.

Foto: Martin Rose/Getty Images