Den Freudentaumel um den Transfer von Radamel Falcao zu Galatasaray ist ungebrochen groß. Doch die Anstellung des kolumbianischen Torjägers ist eine kostspielige für den türkischen Rekordmeister. Bereits jetzt ist Falcao der bestbezahlte Süper Lig-Profi aller Zeiten.

Der Ankunft am Flughafen folgte am gestrigen Abend die offizielle Vorstellung im Türk Telekom Stadyumu – nicht weniger frenetisch zelebriert von zehntausenden Galatasaray-Anhängern. Der kolumbianische Torjäger zeigte sich von der gewaltigen Masse einmal mehr beeindruckt und versprach Tore und Titel. Der Tiger sei nun endlich mit den Löwen zusammen, erklärte der 33-jährige am Mikrofon. Angesichts der beeindruckenden Torquote – allein 30 Europapokal-Treffer in 31 Partien sprechen für sich – scheint das Erfolgsversprechen tatsächlich nicht zu hochgegriffen. Fakt ist aber auch: Bei der Verpflichtung des Kolumbianers ging Galatasaray an die finanzielle Schmerzgrenze. Fünf Millionen Euro soll Falcao jährlich verdienen – mindestens. Nur Robin van Persie kam einst in den Diensten von Rivale Fenerbahçe auf ein ähnliches Jahressalär.

Erfolge in der Champions League sind besonders wertvoll

Die Vertragsdetails Radamel Falcaos wurden nun veröffentlicht. Zu dem Grundgehalt gesellen sich durchaus rentable Prämien: Für jedes gewonnene Ligaspiel kassiert Falcao 20.000 Euro extra, in der Champions League gar 35.000 Euro, im Pokal sind es "nur" 8.000. Im Falle der der erneuten Titel-Verteidigung in der Meisterschaft gibt es 200.000 Euro obendrauf. Die gleiche Summe, wenn Galatasaray erstmals seit 2014 wieder die K.O.-Phase der Champions League erreicht. Und wenn der Henkelpott erstmals nach Istanbul geht, wandern gar vier Millionen Euro extra auf das Konto Falcaos.