Am dritten Spieltag konnten die Bayern ihren ersten Heimsieg verbuchen. Beim 6:1-Erfolg über Mainz 05 konnten gleich sechs verschiedene Spieler treffen. Ivan Perišić und Philippe Coutinho feierten außerdem ihr Debüt in der Startelf. Wer konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken?

Manuel Neuer:
Bis auf das 0:1, bei dem er schuldlos war, wurde der Kapitän der Bayern weder benötigt noch beschäftigt. (Note 3)

Benjamin Pavard:
Machte gleich zwei Fehler vor dem 0:1, als er einen Zweikampf verlor und nicht ins Kopfballduell ging. Danach allerdings aufmerksam und fehlerfrei mit einem sehenswerten Volley-Tor zum 1:1-Ausgleich. (Note 2,5)

Niklas Süle:
Gewohnt sicherer Auftritt vom Abwehrboss. Gewann über 70 Prozent seiner Zweikämpfe und ließ seine Gegenspieler kaum an sich vorbeikommen. Konnte die meisten Ballkontakte aller Spieler verzeichnen. (Note 2,5)

Lucas Hernández:
Nach seinem starken Debüt gegen Schalke zeigte er auch gegen Mainz sein Können. Zwar war er seltener gefordert als noch am vergangenen Wochenende, trotzdem ließ er erkennen, dass er in der Innenverteidiger gesetzt bleiben möchte. (Note 2,5)

David Alaba:
Hatte in der Defensive wenig zu tun. Offensiv zeigte er wesentlich mehr Esprit, als bei seinen letzten beiden Bundesliga-Auftritten. Traf mit einem perfekt getretenen Freistoß zum 2:1 kurz vor der Pause. (Note 2,5)

Joshua Kimmich:
Musste/Durfte wieder auf der Sechser-Position ran. Wie bereits gegen Schalke benötigte er einige Minuten, um die nötige Sicherheit zu erlangen. Spielte verbessert, hat jedoch noch immer Luft nach oben. (Note 3)

Thiago:
War nach seiner Verletzung zurück, konnte dem Spiel aber nicht wie gewohnt seinen Stempel aufdrücken. 95% seiner Pässe kamen bei seinen Mitspielern an, offensiv zeigte er relativ wenig Bemerkenswertes. (Note 3)

Coutinho:
Durfte erstmals von Beginn an ran. Seine Klasse blitzte in einigen Momenten auf, seine Teamkollegen wollten den Brasilianer oft ins Offensivspiel einbinden. Die Bindung fehlte verständlicherweise noch etwas. (Note 3)

Kingsley Coman:
In der ersten Hälfte enttäuschte der Franzose etwas, nach Wiederanpfiff spielte er deutlich besser. Traf zum zwischenzeitlichen 4:1 und bereitete einige gute Torchancen seiner Mitspieler vor. (Note 3)

Ivan Perišić:
Brauchte etwas, um richtig in die Partie zu finden, zeigte dann allerdings, wieso man ihn unbedingt ausleihen wollte. Stark am Ball und im Abschluss, feierte einen Kopfballtreffer zum 3:1 und ersetzte Serge Gnabry mustergültig. (Note 2,5)

Robert Lewandowski:
Der Pole hatte bis dato alle fünf Saisontore der Bayern erzielt und musste gegen Mainz lange warten, ehe auch er endlich jubeln durfte. Auch vor seinem Treffer war er ein Unruheherd in der Offensive und kämpfte um jeden Ball und Abschluss. (Note 2)

Thomas Müller:
Kam in der 67. Minute für Coutinho und zeigte es allen Kritikern, die ihn nach dem Transfer von Coutinho schon abgeschrieben hatten! War stets anspielbar, gab zwei traumhafte Assists und sprühte vor Spielfreude. (Note 1,5)

Alphonso Davies:
Erzielte sein zweites Bundesligator, auch seinen Premierentreffer feierte er vor einigen Monaten gegen Mainz. Gliederte sich gut ins Bayernspiel ein und empfahl sich für weitere Einsätze. (Note 2,5)

Mickaël Cuisance: Kam spät in die Partie, ohne Bewertung.

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images