Was tun, wenn sich der absolute Wunschspieler kurz vor dem Transfer schwer verletzt? Die Bayern stehen aktuell vor dem Problem, wer die Abgänge von Franck Ribéry, Arjen Robben und James kompensieren soll. Nach der schweren Verletzung von Leroy Sané kommt vielen eine ungewöhnliche Lösung in den Sinn: Wird Franck Ribéry sein eigener Nachfolger?

Nach der gestrigen Diagnose für Leroy Sané kam es heute noch schlimmer für die Bayern: Der 23-Jährige wird laut Trainer Pep Guardiola nicht drei bis vier, sondern schätzungsweise sieben Monate ausfallen. Selbst, wenn man ihn dennoch verpflichten möchte, fehlt für circa Dreiviertel der Saison die erhoffte Verstärkung auf den Flügeln. Nur mit Kingsley Coman und Serge Gnabry in die neue Spielzeit zu gehen, ist angesichts der Verletzungsanfälligkeit der beiden Spieler hochgradig riskant. Aktuell soll man wohl mit dem Kroaten Ivan Perišić verhandeln. Womöglich basteln die Münchner auch an einer Art Zwischenlösung für die Flügel, die so nur die wenigsten auf dem Zettel haben werden.

Vertrag über sechs Monate?

Holt man wirklich Franck Ribéry zurück aus dem Ruhestand? Nach zwölf Jahren endete seine Ära beim FCB im Mai. Aktuell hält sich der Franzose fit, um sich für einen neuen Verein zu empfehlen. Bleibt er am Ende doch Spieler des deutschen Meisters? Folgendes Modell soll man sich an der Säbener Straße derzeit überlegen: Holt man Sané, ist dieser erst im Frühjahr einsatzbereit. Ab nächstem Jahr soll er dann die Mannschaft verstärken. Stattet man Ribéry mit einem Vertrag über ein halbes oder sogar ganzes Jahr aus, könnte der 36-Jährige sein eigener Vertreter werden. Was ist dran an diesem irren Gerücht? Sehen wir Franck Ribéry tatsächlich ein paar weitere Monate in der Bundesliga wirbeln, bis gleichwertiger Ersatz gefunden ist?

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