Der FC Barcelona will den Weltmeister Antoine Griezmmann dank einer Ausstiegsklausel für "nur" 120 Millionen Euro verpflichten und die vergleichsweise moderate Summe in Raten zahlen. Für den ohnehin sich hintergangen gefühlten Abgeberverein Atlético Madrid ein Grund sich nun quer zu stellen. Barça muss blechen oder Griezmann bleibt in der spanischen Hauptstadt.

Spricht man dieser Tage über den französischen Weltmeister Antoine Griezmann, so assoziert man diesen bereits im Dress der Katalanen. Der Deal zwischen dem FC Barcelona und Atlético Madrid, der Griezmann für kolportierte 120 Millionen Euro an die Seite von Messi und Suárez spülen lässt, scheint in der schnelllebigen Fußball-Welt wie eine abgeschlossene Formalie vergangener Tage – doch weit gefehlt! Offiziell befindet sich Griezmann noch immer in Diensten Atlétis und das laut Arbeitspapier sogar bis Juni 2023. Und wenn der Madrider Arbeiterklub sich Anfang kommender Woche an die Vorbereitung zur kommenden Saison macht, dann wird Griezmann aller Voraussicht nach den Anweisungen Diego Simeones anstatt Ernesto Valverdes folgen.

Grund für die plötzliche Kehrtwende im ständigen Beinahe-Transfer Griezmanns sind die Zahlungsvorstellungen Barças. Die Katalanen wollen die 120 Millionen Euro am liebsten in Raten zahlen, einerseits den Geldbeutel für weitere Spielerkäufe nicht zu sehr zu belasten, anderseits um nicht doch eines Tages in das Visier der UEFA bezüglich des Financial Fair Play zu geraten. Den Colchoneros schmeckt diese finanzielle Umgehung freilicht überhaupt nicht. Zum einen weil Griezmann vor dem 1. Juli festgeschriebene 200 Millionen Euro gekostet hätte, zum anderen weil sich Barcelona bereits im Verlauf der Endlos-Verhandlungen "respektlos und unprofessionell" verhalten habe. Die Konsequenz: Griezmann bleibt solange bei Atlético bis Barcelona die 120 Millionen Euro überweist – zur Not eben bis 2023!

Foto: Jose Jordan/Getty Images