Die türkische Nationalmannschaft sorgte am Samstagabend für eine kleine Sensation in der EM-Qualifikation und siegte hochverdient mit 2:0 gegen Weltmeister Frankreich! Im Konya Büyükşehir Stadı in Selçuklu trafen Kaan Ayhan und Cengiz Ünder und schossen die Türkei an die Tabellenspitze. Frankreich hatte das Nachsehen.

Der Weltmeister aus Frankreich reiste mit all seinen Topstars an. Şenol Güneş musste auf den Stuttgarter Ozan Kabak verzichten, der auf Grund eines Nasenbeinbruchs nicht zur Verfügung stand. Kaan Ayhan nahm seinen Platz in der Innenverteidigung ein.

Kaan Ayhan und Cengiz Ünder schocken Franzosen

Die favorisierten Franzosen fanden nur schwer in die Partie. Der Gastgeber kaufte dem technisch überlegenen Gegner mit starkem Pressing den Schneid ab und hatte in der 18. Spielminute die erste Chance, als Kenan Karaman den Ball nach Flanke von Dorukhan Toköz um Haaresbreite verpasste. Nach einer halben Stunde fiel die verdiente Führung. Nach einem Freistoß von Cengiz Ünder brachte Merih Demiral die Kugel zu Kaan Ayhan, der per Kopf sein zweites Länderspieltor erzielte. Die Franzosen fanden kein Mittel gegen die gut gestaffelte türkische Hintermannschaft und ließen jegliche Offensivbemühungen vermissen. In der 40. Spielminute fiel das verdiente 2:0 für den WM-Dritten von 2002. Samuel Umtiti vertändelte den Ball gegen Burak Yılmaz. Der Pass zu Ünder erfolgte genau im richtigen Moment, sodass der Römer die Führung ausbauen konnte.

Nichts zu holen für den Weltmeister

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Franzosen weiterhin unsicher im Spielaufbau. In der 55. Spielminute unterlief Benjamin Pavard ein eklatanter Fehler, doch Hugo Lloris verhinderte das 3:0. Die Türkei lauerte nun auf Konter und überlies den ideenlosen Franzosen die Initiative. Die "Équipe Tricolore" allerdings erspielte sich keine nennenswerten Torgelegenheiten mehr. Die Türken verteidigten das hochverdiente 2:0 ohne Probleme und bejubelten schlussendlich den Sieg. Durch den verdienten Erfolg steht die Mannschaft um Şenol Güneş mit neun Punkten an der Spitze der Gruppe H.