Im vergangenen Winter kam Victor Moses auf Leihbasis von Premier League Klub Chelsea London FC und wurde im Team der "Kanarien" sofort zur tragenden Säule im Abstiegskampf. Trotz seiner positiven Eindrücke über das Land und die Liga, sieht der Nigerianer seine Zukunft weiter auf der Insel. 

Beim jüngsten 1:0-Auswärtssieg gegen Erzurum stand Victor Moses endlich in dem Rampenlicht, in das er im Laufe der Rückrunde eigentlich öfter treten wollte. Sein Elfmetertor Mitte des zweiten Durchgangs entschied die Partie beim Abstiegskandidaten und sorgte dafür, dass Fenerbahçe erstmals in diesem Jahr auf einen einstelligen Tabellenplatz kletterte. Die im Winter vom FC Chelsea transferierte Soforthilfe pendelte trotz allem (zu) oft zwischen Reservebank und Startelf. Moses selbst sieht seine Zeit in Kadıköy aber als eine erfolgreiche: "Als ich im Januar vor dem Wechsel in die Türkei stand, wusste ich nicht was mich erwartet. Das Team war in einer schwierigen Situation, auch für mich war es nicht leicht. Ich bin froh und glücklich, dass wir es nun zum Guten wenden konnten."

"Ich kehre zurück"

Besonders beeindruckt zeigt sich Moses von der enormen Lautstärke in den Stadien, speziell in dessen halbjährigen Wohnzimmer in Kadıköy: "Sowas habe ich noch nicht erlebt. Das ist mit den Stadien in London oder generell in England nicht vergleichbar. Die Leute schauen hier nicht nur einfach Fußball, es ist eine Lebenseinstellung." Der nigerianische Nationalspieler betont aber auch, dass es beim halbjährigen Intermezzo in Istanbul wohl bleiben werde: "Ich hatte hier eine schöne Zeit, habe mich weiterentwickelt und neue Erfahrungen sammeln können. Nun kehre ich nach London zurück und will es den Fans neu beweisen."