Galatasaray ist nach einem 2:1-Sieg am Sonntagabend gegen Verfolger Başakşehir zum 22. Mal türkischer Meister. Feghouli und Onyekuru drehten das Spiel in der zweiten Hälfte zu Gunsten der "Löwen".

Fatih Terim veränderte seine Startaufstellung gegenüber dem Pokalerfolg gegen Akhisar vom Mittwoch auf drei Positionen: Für Linnes, Selçuk und Ndiaye rutschten Nagatomo, Donk und Fernando zurück ins Team.

Das Spitzenspiel startete ganz nach dem Geschmack der Hausherren, die in der Anfangsviertelstunde klar Herr im Haus waren. Luyindama (12.) im Anschluss einer Ecke von Belhanda und Stürmer Diagne (15.) verpassten dabei allerdings den Führungstreffer zu kassieren. Aus dem Nichts schlugen dann die Gäste mit ihrer ersten Gelegenheit eiskalt zu: Bajic (17.) verwertete eine Elia-Hereingabe von der linken Seite mit Kopf und nickte zur Führung ein. In der Folge entwickelte sich eine emotionsgeladene Partie, in der Galatasaray sich erst um einen vermeintlichen Elfmeter (40.) hintergangen fühlte und später Marcao aus aussichtsreicher Position vergab (42.). Auf der Gegenseite flog ein Versuch von Kudryshov (44.) nur knapp am Tor von Muslera vorbei.

Feghouli per Fallrückzieher – Onyekuru hadert und trifft

Galatasaray startete in den zweiten Durchgang ähnlich furios wie in den ersten – mit dem entscheidenden Unterschied, dass nun die Tore fielen. Zunächst verwertete Feghouli (47.) einen Abpraller spektakulär per Fallrückzieher und markierte so den Ausgleich. Dann traf Belhanda (55.) Minuten später gar zur Führung – dachten alle, doch Schiedsrichter Çüneyt Çakır gab den Treffer nach Rücksprache mit dem VAR wegen eines vorangegangenen Handspiels von Oynekuru nicht. Der Nigerianer riss die Partie nun an sich und brachte das Türk Telekom Stadyumu kurze Zeit später doch noch zum Beben: Sein Kopfball (65.) neben den linken Pfosten bedeutete die 2:1-Führung für die "Löwen". Sowohl der eingewechselte Selçuk (78.), mit einem Freistoß an den Pfosten, als auch Belhanda nach einem Konter (89.) verpassten in der Endphase die endgültige Entscheidung. In der fast zehnminütigen Nachspielzeit kam Başakşehir nicht mehr zurück.