In einer schwachen Partie kam Rekordmeister Galatasaray am Montagabend nicht über ein torloses Unentschieden in Konya hinaus. Damit vergaben die "Löwe überraschend die große Chance Spitzenreiter Başakşehir zu überholen.

Im Vergleich zum siegreichen Pokalhalbfinal-Rückspiel in Malatya veränderte Fatih Terim seine Startelf auf lediglich zwei Positionen: In der Innenverteidigung begann Donk für den verletzten Marcão, wodurch Belhanda die freigewordene Position im zentralen Mittelfeld besetzte. Zudem ersetzte Nagatomo Linnes auf der Linksverteidigerposition.

Es war ein verhaltener Beginn in Konya, sowohl von Seiten der Gastgeber, die ihre erste Möglichkeit durch einen Nachschuss von Milosevic (14.) hatten als auch vom Rekordmeister, dessen Nervosität in der Anfangsviertelstunde sichtbar zu erkennen war. Ruhe und Konzentration forderte Fatih Terim vor dem Spiel, wodurch Galatasaray über weite Strecken der ersten Halbzeit jegliches, offensives Risiko vermied. Feghoulis (18.) Abschluss nach Vorarbeit von Diagne markierte dabei die Ausnahme. Auch in der Endphase des ersten Durchgangs brachte Galatasaray keinen Schuss auf den Kasten von Konya-Keeper Serkan. Feghouli (45.) verzog noch am knappsten.

Galatasaray ohne Durchschlagskraft 

Der lethargische Auftritt der "Löwen" setzte sich auch nach Wiederanpfiff fort: Die sonst so schnellen und agilen Onyekuru und Feghouli konnten über die Außen kaum ihr Tempo entfalten; im Sturmzentrum war Diagne meist abgemeldet. Beinahe aus dem Nichts traf Mustapha Yatabare (62.) gar fast zur Führung für Konya, Muslera zeigte sich aber trotz einschläfernder Leistung seiner Vordermänner hellwach. Auch zehn Minuten später gegen Marko Jevtovic (73.) parierte der Uruguayer stark. Fatih Terim brachte in der Schlussphase mit Mitroglu und Akbaba für die blassen Onyekuru und Belhanda nochmals frischen Wind für die Offensive – etwas Zählbares sollte aber nicht mehr dabei herausspringen.